ATSV Schärding: Personalsorgen in der Defensive

Nach dem Abstieg in die 1. Klasse Nord-West und einer katastrophalen Herbstsaison hat sich beim ATSV Schärding in der Winterpause einiges getan. Mit Roland Kugler schwingt nicht nur ein neuer Trainer das Zepter, das Tabellenschlusslicht hat sich auch verstärkt. "Unter dem neuen Coach weht ein frischer Wind, ist die Vorbereitung sehr gut verlaufen. Wir sind zuversichtlich, die Abstiegszone  verlassen und die Klasse halten zu können", erklärt Sektionsleiter Günter Huber. Nach den Transferaktivitäten hat der Nachzügler mit einem Legionärs-Problem zu kämpfen, zudem droht zum Rückrundenstart der eine oder andere Ausfall.

 

Drei neue Legionäre aus Tschechien - Goalie Wastl und zwei Verteidiger verletzt

Mit den beiden Mittelfeldspielern Tomas Kucera und Jaroslav Cerny sowie Stürmer David Hendrych stehen drei Legionäre aus Tschechien zur Verfügung. "Da nur zwei Ausländer  spielen dürfen, hat der neue Trainer die Qual der Wahl", so Huber. Mit Patrick Humer, der im Vorjahr verletzt war und sich zudem abgemeldet hatte, es im neuen Jahr aber wieder wissen will, steht ein weiterer Offensivspieler im Kader. Während die Offensive gut besetzt scheint, bereitet die Hintermannschaft sorgen. So hat sich nicht nur Torwart Roland Wastl am Knöchel verletzt, sondern sind auch Abwehrchef Raffael Fisegger (Patellasehne) und Verteidiger Josef Wirth, dem eine Leisten-Operation droht, angeschlagen.

 

"Von den Ergebnissen darf man sich nicht blenden lassen"

Die Ergebnisse der Testspiele waren weitgehend positiv. So konnte die Kugler-Elf zuletzt einen Klub aus Bayern mit 6:1 besiegen und musste sich dem Landesligisten aus Esternberg nur knapp mit 2:4 geschlagen geben. "Von den Ergebnissen darf man sich nicht blenden lassen, denn zum Teil haben die Gegner nicht mit der stärksten Mannschaft gespielt. Zudem bereitet uns aufgrund der Verletzungen die Defensive Sorgen", hebt Funktionär Alexander Mokrovic warnend den Zeigefinger. Vor dem Rückrundenstart beim Tabellenzweiten in Kallham testen die Schärdinger noch am Samstag gegen Suben.

 

Richtungweisender Rückrundenstart

Nach der enttäuschenden Hinrunde und den gravierenden Veränderungen im Winter geht es zunächst darum, die Trendwende zu schaffen, sollte in der Rückrunde von Beginn an gepunktet werden. "Wir sind Letzter und stehen unter Druck, demzufolge müssen wir in der Tabelle sofort anschreiben", erhofft sich Mokrovic in den Spielen gegen Kallham und Eggerding einen Punktezuwachs. Auch Sektionsleiter Huber weiß um die Schwere der Aufgabe, blickt der Frühjahrssaison aber vorsichtig optimistisch entgegen: "Aufgrund der über weite Strecken positiven Vorbereitung sieht es derzeit sehr gut aus. Auch wenn eine schwierige Rückrunde auf uns wartet, gehen wir davon aus, am Ende der Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu stehen. Um das Ziel zu erreichen wäre ein Punktgewinn zum Auftakt in Kallham sehr hilfreich."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.