Union Diersbach auf der Suche nach Verstärkungen

Nach einem zwölften Platz in der Bezirksliga West konnte die Union Diersbach die zweite Chance auf den Klassenerhalt nicht nutzen und musste nach der verlorenen Relegation gegen Taufkirchen /Pram den schweren Gang in die 1. Klasse Nord-West antreten. Auch einen Stock tiefer tut sich die Elf rund um Spielertrainer Rudolf Zauner schwer. Nach einer durchwachsenen Hinrunde, in der man sieben Niederlagen einstecken musste, überwintern die Diersbacher als Zehnter nur drei Punkte über dem "Strich" und schweben erneut in akuter Abstiegsgefahr.

Klassischer Fehlstart und schwaches Finish

Nach dem Abstieg legte die Zauner-Elf mit drei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hin, blieb in den folgenden fünf Spielen aber ungeschlagen und konnte drei davon gewinnen. Die gestartete Aufholjagd konnte der Absteiger nicht fortsetzen, im Gegenteil. In den restlichen fünf Runden musste man den Platz vier Mal als Verlierer verlassen, weshalb das Abstiegsgespenst den Diersbachern auch in dieser Saison tief in die Augen blickt. "Am Beginn der Saison steckte die verlorene Relegation und der Abstieg noch in den Köpfen. Dann sind wir in Schwung gekommen, haben aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfalle dann jedoch den Faden verloren und bis zum Schluss nicht mehr in die Spur gefunden", spricht der stellvertretende Sektionsleiter, Josef Steinmann, unter anderem das Fehlen von Marcel Surer an, der auf der rechten Außenbahn agiert und ein absoluter Leistungsträger ist. "Es ist dann einfach nicht mehr gelaufen, zudem hat sich die Mannschaft im letzten Spiel des Jahres, beim 0:6-Debakel in Taiskirchen, aufgegeben". Obwohl Daniel Vanek immerhin acht Treffer erzielte, traf der Absteiger im Herbst nur 18 Mal ins Schwarze, durfte nur das Schlusslicht aus Obernberg weniger oft jubeln. Zudem kassierte der Zehntplatzierte auch jede Menge Gegentore. Während die Heim-Bilanz eine ausgeglichene ist, konnte nur eines von sieben Auswärtsspielen gewonnen werden.

Ausschau nach Mittelfeldspieler und Stürmer

In Diersbach stemmt man sich mit Händen und Füßen gegen einen weiteren Abstieg und sieht sich darum intensiv nach Verstärkungen um. "Unter anderem halten wir Ausschau nach einem Mittelfeldspieler und einem Stürmer. Gespräche mit möglichen Verstärkungen haben bereits stattgefunden, sind aufgrund der überzogenden finanziellen Forderungen der Spieler aber gescheitert. Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den einen oder anderen Kicker nach Diersbach zu lotsen, im Winter ist es aber generell sehr schwer, Spieler die einem weiterhelfen und zudem leistbar sind, zu verpflichten", so Steinmann.

Zuversicht in Diersbach

Nach einem sechsten Platz beim Schärdinger Stadtcup und einem achten Rang bei der Union-Hallen-Bezirksmeisterschaft absolvieren die Kicker aus Diersbach Lauf-Einheiten, ehe Anfang Februar die Vorbereitung auf den Abstiegskampf startet. Trotz der prekären Tabellensituation ist man beim Zehntplatzierten zuversichtlich,die Klasse halten zu können. "Wir werden alles daransetzen, ein Durchrasseln in die 2. Klasse zu verhindern. Die Lage ist ernst, wir sind aber guter Dinge, dass uns nach einem ungemein schwierigen Jahr 2014 die Trendwende gelingt. Da in der Tabelle die Mannschaften vor uns nicht weit entfernt sind und zudem eng beisammenliegen, ist bis zum sechsten oder fünften Platz noch alles möglich. Zunächst geht es aber darum, sich von den hinteren Plätzen Luft zu verschaffen und die Abstiegsgefahr so rasch wie möglich zu bannen", meint Josef Steinmann.

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