ATSV Schärding: "Zaubermaus" wechselt nach Bayern

Im Sommer 2013 musste sich der ATSV Schärding von der Bezirksliga verabschieden und in der folgenden Saison einen Stock tiefer erneut gegen den Abstieg kämpfen. Letztendlich erreichte man in der 1. Klasse Nord-West mit einem elften Platz das rettende Ufer. Im zweiten Jahr nach dem Abstieg legte der ATSV einen klassischen Fehlstart hin, nach einem Trainerwechsel - Ernst Kriegner löste Roland Kugler ab - gelang dem Klub die Trendwende und überwintert als Sechster in ruhigen Gewässern.

 

Klassischem Fehlstart folgte guter Lauf

Nach vier Niederlagen in den ersten fünf Runden kratzen die Schärdinger die Kurve und holten aus den folgenden vier Spielen zehn Punkte. Einer 1:2-Heimpleite gegen Hartkirchen, der bislang einzigen Niederlage unter Neo-Trainer Kriegner, ließ der Tabellensechste ein starkes Finish folgen und fuhr in den letzten drei Runden zwei "Dreier" ein. "Gott sei Dank ist uns nach dem Fehlstart die Trendwende gelungen. Wir hatten fortan einen guten Lauf und mussten in acht Spielen nur eine Niederlage einstecken. Demzufolge sind wir mit dem Abschneiden zufrieden und freuen uns, erstmals seit einigen Jahren, über eine ruhige Winterpause", erklärt Sektionsleiter Günter Huber. Obwohl die beiden Legionäre, Jaroslav Cerny und Tomas Kucera, zwölf Tore erzielten, durften lediglich zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln. Allerdings hielt sich auch die Anzahl der Gegentore in Grenzen, kassierten nur die top-Drei der Tabelle weniger. "Nachdem wir in den letzten Jahren stets gegen den Abstieg kämpfen mussten, wollten wir in dieser Saison uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle bewegen und konnten dieses Vorhaben im Herbst realisieren", ist der Sektionsleiter zufrieden.

 

Drei Neuerwerbungen - Cerny wechselt nach Bayern

Beim Trainingsauftakt durfte Coach Kriegner mit Defensivspieler Sebastian Strasser (Schildorn), Stürmer Patrik Grömer (Suben) und Mittelfeldspieler Markus Steinmann (Eggerding), der aus beruflichen Gründen im Herbst nicht aktiv war und auch im Frühjahr voraussichtlich nur beschränkt zur Verfügung steht, drei neue Spieler begrüßen. Mit Jaroslav Cerny hat die "Zaubermaus" aus Tschechien den Verein in Richtung Bayern verlassen. "Auch wenn Jaroslav ein begnadeter Fußballer ist und ein Spiel alleine entscheiden kann, haben wir uns von ihm getrennt. "Zum einen ist er in der jüngsten Vergangenheit mehrmals ausgeschlossen worden, und zum anderen fehlte Cerny im Herbst zum Teil der Biss", begründet Günter Huber den Abgang des Tschechen. "Wir freuen uns, dass wir Tomas Kucera, der gut zu uns passt, halten konnten und der Stürmer in Schärding auch in diesem Jahr auf Torejagd geht".

 

Top-Fünf-Platz im Visier

Nach einer 1:2 Niederlage im ersten Aufbauspiel gegen Bezirksligist Münzkirchen testet der ATSV heute gegen die Kicker aus Suben. "Die Vorbereitung ist bislang planmäßig verlaufen. Auch der Test gegen Münzkirchen war in Ordnung, wenngleich wir nach einer Führung am Ende verloren haben", so Huber, der der Rückrunde entspannt entgegensieht. "Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, haben wir mit dem Abstieg in dieser Saison nichts zu tun. Allerdings sollten wir besser starten als im Herbst. Die ersten drei Spiele - gegen Haibach, Diersbach und Freinberg - sind richtungweisend. Mit einem guten Start wäre bis zum dritten Rang noch alles möglich, ein Top-Fünf-Platz auch durchaus realistisch".

 

Zugänge:
Sebastian Strasser (Schildorn)
Markus Steinmann (Eggerding)
Patrik Grömer (Suben)

Abgang:
Jaroslav Cerny (Deutschland)

Bisheriges Testspiel:
1:2 gegen FC Münzkirchen (Bezirksliga West)

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