Natternbach: Erster Heimsieg trotz massivem Torwart-Problem

Nach sieben Runden der 1. Klasse Nord-West war die Union Natternbach nur durch einen einzigen Punkt von der "Roten Laterne" getrennt und warteten zudem bislang vergeblich auf einen Heimsieg. Gegen die Union IMC Schneiderbauer Raab wollte die Mannschaft von Trainer Hubert Hamedinger vor heimischer Kulisse unbedingt den ersten "Dreier" einfahren. Diese Aufgabe war jedoch nicht einfach, da dem Coach die Torleute ausgegangen waren und ein "Notnagel" in den Kasten musste.

Nachdem Stamm-Torwart Florian Fischbauer sich das Kreuzband riss, dessen Stellvertreter Manfred Obernhumer aus gesundheitlichen Gründen im Krankenhaus lag und Goalie Nummer drei, Wolfgang Klaffenböck, an Grippe erkrankt war, standen die Natternbacher ohne Torwart da. "Mario Zauner hat ab und an ausgeholfen, aber im Prinzip seit knapp zehn Jahren nicht mehr gespielt. Ich bin froh, dass er eingesprungen ist und seine Sache zudem auch ausgezeichnet gemacht hat", zollt Trainer Hamedinger dem "Notnagel" ein Extralob.

In einer engen Partie ging es vor allem in der ersten Halbzeit hin und her. Die Heimischen waren über weite Strtecken spielbestimmend, gerieten aber nach einer halben Stunde durch ein Tor von Attila Nemeth in Rückstand. Doch nur wenige Minuten später durften die heimischen Fans den Ausgleich bejubeln, als sich der Ex-Grieskirchener Andreas Lang den Ball zunächst zu weit vorlegte, dann aber entschlossen nachsetzte und der Ball vom Raaber Simon Andorfer unglücklich ins eigene Tor gelenkt wurde.

Im zweiten Durchgang fand die Hamedinger-Elf gute Chancen vor, fand aber zumeist im ausgezeichneten Gästegoalie Peter Andorfer ihren Meister. Zu Beginn der Schlussviertelstunde war aber auch der Raaber Keeper geschlagen - und das gleich doppelt. Zunächst ging ein Freistoß von Attila Szili an Freund und Feind vorbei,ehe der Ball neben der Stange einschlug. Und kurz darauf die Entscheidung, traf Lang zum 3:1. Die Gäste kamen zwar noch einmal heran, der Anschlusstreffer von Florian Brunnbauer, der einen Elfmeter vewandelte, fiel allerdings zu spät.

Hubert Hamedinger (Trainer Union Natternbach): "Der 3:2-Erfolg war enorm wichtig, wenngleich wir uns aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga kaum Luft verschaffen konnten. Der Sieg war letztendlich aber verdient und sollte der Mannschaft auch die nötige Sicherheit geben. Am kommenden Sonntag bekommen wir in Rottenbach zwar eine harte Nuss zu knacken, doch mit dem Erfolgserlebnis in Rücken können wir die Sache ruhig angehen und haben zudem gegen den Titelaspiranten nichts zu verlieren."


Günter Schlenkrich

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