SV Freinberg: Mit zwei neuen Legionären in den Abstiegskampf

Nach zwei Aufsiegen in Folge landete der SV Freinberg im Vorjahr am Boden der Realität, musste 2016 nicht weniger als 17 Niederlagen einstecken, sich im Sommer aus der Bezirksliga verabschieden und überwintert in der 1. Klasse Nord-West als Zwölfter in der Abstiegszone. "Wir hatten eine schwierige Saison erwartet, wollten uns in der 1. Klasse aber etablieren und hätten mit einem derartigen Absturz nicht gerechnet. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Herbsthälfte ist aber ein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen", ist Trainer Markus Haas zuversichtlich, die Klasse halten zu können.

 

Kapitaler Fehlstart - wichtiger Sieg zum Herbstausklang

Nach dem Abstieg verzeichneten die Freinberger einen Stock tiefer einen kapitalen Fehlstart, mussten sich in den ersten sieben Runden sechs Mal geschlagen geben und zierten zu diesem Zeitpunkt das Ende der Tabelle. "Im Sommer haben uns einige Leistungsträger verlassen und konnten die Abgänge nicht kompensieren. Zudem brauchen die jungen Spieler noch Zeit", begründet der Coach den Fehlstart. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil vorsichtig nach oben, fuhr der SVF in den übrigen sechs Spielen sieben Punkte ein und verabschiedete sich mit einem Sieg gegen Lambrechten in der Winterpause. "Der Sieg zum Herbstausklang war ungemein wichtig, haben mit diesem Dreier Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle gefunden und konnten uns eine halbwegs vernünftige Ausgangsposition verschaffen", so Haas.

 

Schlechte Tor-Bilanz

Während der Tabellenzwölfte in sechs Auswärtsspielen fünf Mal den Kürzeren zog, konnte die Haas-Elf zwei der drei bisherigen Saisonsiege auf eigenem Platz feiern. Nur das Schlusslicht aus Natternbach durfte weniger Treffer bejubeln, zwei Mannschaften hingegen kassierten mehr Gegentore. "Wir haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten. Aber in der zweiten Herbsthälfte ist es etwas besser gelaufen und konnten zumindest die Chance auf den Klassenerhalt wahren", meint Markus Haas.

 

Zwei neue Offensivspieler

Beim Trainingsauftakt wird der Coach zwei neue Legionäre begrüßen können. Während der tschechische Stürmer Vaclav Mrkvicka, der vor einigen Jahren bei Landesligist Esternberg auf Torejagd gegangen war, vom niederösterreichischen Weitra nach Freinberg wechselt, steht mit dem Ungarn Daniel Minarcsik, der vor geraumer Zeit bei Bezirksligst Sipbachzell tätig und zuletzt in Tatabanya aktiv war, ein neuer Offensivspieler, der im Mittelfeld und im Angriff eingesetzt werden kann, zur Verfügung. Mit Gabor Demjen ist ein im letzten Sommer verpflichteter Stürmer aus Ungarn nach muskulären Problemen wieder fit. Zudem kehrt mit Andreas Reinprecht ein Außenbahnspieler nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurück. "Mit Demjen und Reinprecht sowie den beiden Zugängen ist der Kader gut aufgestellt und sollte über die nötige Qualität verfügen, die Klasse zu halten", ist der Trainer mit dem vorhandenen Personal zufrieden.

 

Trainingslager in Tschechien - gute Erinnerungen an die Relegation

Am 23. Januar startet der Nachzügler in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager in Tschechien beinhaltet.Auch wenn ans rettende Ufer vier Punkte fehlen, sollte für den SV Freinberg der Klassenerhalt möglich sein. "Es wird nicht einfach, aber ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen werden. Um das Vorhaben realisieren zu können, müssen wir wesentlich besser starten als im Herbst, wenngleich die Auslosung es nicht gut mit uns meint und in den ersten Runden die stärkeren Mannschaften unsere Gegner sind. Wir werden aber alles daransetzen, am Ende der Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu stehen, würden aber auch die Relegation in Kauf nehmen, zumal wir daran gute Erinnerungen haben und über diesen Weg zwei Mal in Folge aufgestiegen sind", so Haas.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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