Rottenbach: Niederlage als "Erfolgsgeheimnis"

"Natürlich freue ich mich, dass wir den Herbstmeistertitel feiern konnten, aber besonders stolz bin ich auf die Mannschaft, weil sie die "magische" 30-Punkte-Marke erreicht hat", erklärt Roman Heinle, der seit Sommer bei der Union VTA Rottenbach das Trainerzepter schwingt. Nachdem der Klub in den vergangenen Jahren - in der Gruppe Mitte-West - stets im Vorderfeld zu finden war und vor dieser Saison in die 1. Klasse Nord-West gewechselt ist, ist es im Herbst ausgezeichnet gelaufen. "Ob diese Liga stärker oder schwächer ist, als die andere, kann ich nicht beurteilten, der Gruppenwechsel war für die Mannschaft aber sicher kein Nachteil, da sie es nun mit neuen, anderen Gegnern zu tun hat und vielleicht mit einem Plus an Motiviation in die Saison gestartet ist", so Heinle.

Der Herbstmeistertitel der Heinle-Elf ist für die Experten nicht überraschend gekommen, zählte doch der Liga-Neruling von Beginn an zum Favoritenkreis. Überraschend ist aber die Tatsache, dass die Rottenbacher mit insgesamt nur 13 Gegentoren die wenigsten der Liga erhalten haben. "Darin ist unter anderem der Schlüssel des Erfolges zu finden. Mit Heimkehrer Stefan Kirchsteiger steht ein starker Verteidiger zur Verfügung. Zudem wurde Mittelfeldspieler Mario Silian zum Libero umfunktioniert, organisiert der Routinier die Abwehr und spielte eine sensationelle Herbstsaison", zollt der Coach dem Neo-Libero ein Extralob.

Ausgerechnet im ersten Spiel in der neuen Liga musste die Union Rottenbach gegen Aufsteiger Eggerding die bislang einzige Niederlage einstecken und blieb in den folgenden zwölf Runden ungeschlagen. "Im Nachhinein betrachtet war diese Niederlage - obwohl wir 2:0 geführt haben - gut, denn die Mannschaft ist daraufhin überaus konzentriert ans Werk gegangen und konnte eine Woche später mit dem Auswärtssieg gegen Mit-Konkurrent St. Roman ihre tolle Serie starten", meint Roman Heinle, der die bevorstehende Transferzeit zwar interessiert beobachten wird, seine Mannschaft aber nicht verändern möchte.

"Wir haben einen starken Kader, der das Potenzial besitzt, auch im Frühjahr um die vordersten Plätze mitzumischen, weshalb es nicht notwendig ist neue Spieler zu verpflichten. Mit Alexander Milli und Thomas Hillinger sind zwei Langzeitverletzte wieder fit, zudem hoffe ich, dass Manuel Krenn, der aus beruflichen Gründen im Herbst etwas kürzer treten musste, im neuen Jahr wieder voll zur  Verfügung steht", sagt der Trainer, der Ende Januar den Startschuss zur Vorbereitung geben und mit dem Kader Anfang März in Kroatien ein Trainingslager abhalten wird. "Wenn man Herbstmeister geworden ist, will man natürlich bis zum Schluss um den Meistertitel mitmischen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sieht es nach einem Dreikampf - mit St. Marienkirchen und St. Roman - aus und wollen am Ende zumindest  den zweiten Rang, einen Relegationsplatz, belegen."


Günter Schlenkrich

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