Waizenkirchen: "Plötzlich ist der Faden gerissen"

Dem SV Sparkasse Waizenkirchen ist ein guter Start in die Saison gelungen, machte es sich die Mannschaft von Trainer Thomas Molnar in der 1. Klasse Nord-West nach sechs Runden auf dem sechsten Tabellenplatz gemütlich. In den folgenden sieben Spielen konnte jedoch kein "Dreier" mehr eingefahren werden, weshalb man nicht nur in die Abstiegszone rutschte, sondern sogar mit der "Roten Laterne" überwintert.

"Wir sind super gestartet und haben in den ersten Runden vielleicht sogar über unseren Verhältnissen gespielt. Nachdem wir am achten Spieltag gegen Herbstmeister Rottenbach ein Unentschieden erreichen konnten, ist aber plötzlich der Faden gerissen. Aufgrund von Verletzungen mussten wir zwar Umstellungen vornehmen, den Grund für den Absturz kennen wir aber bis heute nicht", ist für Sektionsleiter Alfred Traunwieser die abfallende Leistungskurve in der zweiten Herbsthälfte ein Rätsel.

Die fehlenden zwei Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz sind vor allem der Auswärtsschwäche zuzuschreiben, konnte die Molnar-Elf in der Fremde kein einziges der insgesamt sieben Spiele gewinnen. Zudem konnte das Tabellenschlusslicht im Herbst nur 15 Tore - die wenigsten der Liga - erzielen. "Für uns ist der Abstiegskampf nicht neu, dennoch ist das Abschneiden - nach dem guten Start - letztendlich enttäuschend. Trotzdem ist die Situation noch nicht besorgniserregend, zumal die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte allesamt eng beisammenliegen", ist der Sektionsleiter zuversichtlich.

Trotz der akuten Abstiegsgefahr gibt es in Waizenkichen keine Bestrebungen, die Mannschaft großartig zu verstärken. "Im Großen und Ganzen werden wir mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen. Lediglich den Ausfall von Michael Weinzierl, der sich das Kreuzband gerissen hat, werden wir unter Umständen versuchen, mit einem neuen Spieler zu kompensieren", so Traunwieser. Unter Coach Molnar, der nicht zur Diskussion steht, startet Ende Januar mit der Vorbereitung das Unternehmen Klassenerhalt.


Günter Schlenkrich

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