Exklusiv! 1. Klasse Nord-West kompakt

Während im Top-Spiel der Runde Tabellenführer Rottenbach und St. Roman die Punkte teilten, musste Aufstiegsaspirant St. Marienkirchen/Schärding in Waizenkirchen eine bittere Niederlage einstecken. Am Ende der Tabelle konnten - bis auf Taufkirchen - sämtliche Mannschaften punkten. Natternbach konnte in der 1. Klasse Mitte-West mit einem Sieg die "Rote Laterne" abgeben, ist vom rettenden Ufer aber nach wie vor zwei Punkte entfernt.

Union Peuerbach - ASKÖ Bruck-Peuerbach  1:1

Rund 400 Zuschauer hatten sich am Sonntagnachmittag zum Lokalderby im Union-Stadion an der Steegenstraße eingefunden. Die Heimischen gingen nach dem 3:1-Erfolg in der Vorwoche bei Aufstiegsaspirant St. Roman als Favorit in die Partie. Nachdem die Mannschaften am Ende der Tabelle - bis auf Schlusslicht Taufkirchen - in dieser Runde allesamt voll punkten konnten, standen die Gäste unter Druck. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Derby, beide Mannschaften hatten spielerisch jedoch eher wenig zu bieten - auch Chancen waren Mangelware. Dennoch durften die Hausherren nach 25 Minuten den Führungstreffer von Stefan Kornfelder bejubeln. Kurz vor der Pause schlug es dann auch im Union-Tor ein, gelang den Gästen durch Richard Benetseder, der einen Flankenball über Torwart Reinhard Jobst verlängerte, der Ausgleich. Auch nach dem Wechsel wurde das Spiel nicht besser. Ein Kopfball der Heimelf von Trainer Johann Bubestinger bzw. ein Distanzschuss von Brucks Skeljzim Hodza blieben die einzige Ausbeute. Nach einem insgesamt schwachen Derby trennten sich die beiden Mannschaften mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. Während die Union Peuerbach am oberen Tabellendrittel schnupper, fehlen der ASKÖ Bruck ans rettende Ufer derzeit zwei Punkte. "Mit dem einen Punkt können wir leben, wenngleich der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz etwas angewachsen ist. Aber die Mannschaften vor uns in der Tabelle sind allesamt noch in Reichweite. Um den Klassenerhalt zu erreichen, müssen wir vor allem in den direkten Duellen punkten", kennt Michael Ratzenböck, stellvertretender Sektionsleiter der ASKÖ Bruck-Peuerbach den Schlüssel zum Erfolg.

SV Freinberg - Union Arcobräu St. Martin/Innkreis   0:1

Nach neun Runden hatte St. Martin noch das Ende der Tabelle geziert, blieb in den folgenden sechs Spielen ungeschlagen und ist auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt. Nach dem 3:1-Erolg in der Vorwoche gegen Natternbach konnte die Bartlechner-Elf auch das zweite Spiel in diesem Jahr für sich entscheiden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit übernahmen nach dem Wechsel zusehends die Gäste die Initiative, wenngleich die Heimelf rund um Spielertrainer Bernhard Grünbart mit einem Stangenschuss Pech hatte. Gut zehn Minuten nach seiner Einwechslung war es dann Mario Stjepanovic der St. Martin in Führung brachte: Nach einem schönen Pass von Radek Koci tauchte der Joker alleine vor Freinbergs Keeper Roland Jank auf und versenkte das Leder in den Maschen. In der Folge ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und hätten das Spiel sogar höher gewinen können, doch Koci und der eingewechselte Haris Karic ließen gute Chancen aus. Mit dem ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison ist St. Martin zwar noch nicht am rettenden Ufer angekommen, befindet sich im Abstiegskampf aber in einer guten Position. "Nach dem guten Endspurt im Herbst konnten wir in der Rückrunde zwei Siege feiern. Es läuft derzeit richtig gut, müssen aber nach wie vor höllisch aufpassen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg heute verdient und sind vor allem in der Defensive ausgezeichnet gestanden", ist St. Martins Trainer Wilhelm Bartlechner rundum zufrieden.

Union Natternbach - Union Taufkirchen/Trattnach   4:1

Nur wenigen Minute nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Schmolz schlug der "Herr der ruhenden Bälle" zu, versenkte Spielertrainer Puttinger einen Freistoß und brachte mit seinem ersten Tor für seinen neuen Klub das Tabellenschlusslicht in Führung. Nach einer halben Stunde trafen dann auch die Gäste ins Schwarze, Taufkirchens Alexander Nagl brachte den Ball jedoch im falschen Kasten unter und sorgte mit einem Eigentor für die Vorentscheidung. Nach über eine Stunde machte die Puttinger-Elf den Sack endgültig zu, sorgten Martin Berndorfer und der Ex-Grieskirchener Andreas Lang für eine komfortable 4:0-Führung. Der Gästeelf von Neo-Trainer Tamas Schneider gelang kurz vor Schluss noch der Ehrentreffer, am klaren 4:1-Sieg der Union Natternbach änderte dieses Tor aber nichts mehr. Die Puttinger-Elf konnte dem Gegner aus Taufkirchen, der die fünfte Niederlage in Serie einstecken musste, nicht nur die "Rote Laterne" überreichen, sondern für zumindest 24 Stunden auch die Abstiegszone verlassen.

Weitere Ergebnisse:

Union Dorf/Pram - Union Eggerding  0:1
SV Sparkasse Waizenkirchen - TSV Das Schiff St. Marienkirchen/Schärding  2:0
Union VTA Rottenbach - Union St. Roman  2:2
Union IMC Schneiderbauer Raab - Union Neukirchen am Walde  0:1

Günter Schlenkrich

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