Nach Trainerwechsel, neues Feuer und frischer Wind in Freinberg

In der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord-West landete der SV Freinberg am neunten Platz und wollte sich auch in der aktuellen Spielzeit von der gefährlichen Zone fernhalten. Doch nach einem soliden Start verloren die Innviertler komplett den Faden, taumelten durch den Herbst und wurden aufgrund von acht Niederlagen in Serie in der Tabelle bis auf den letzten Platz durchgereicht. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, hätten mit einem derartigen Absturz aber nicht gerechnet. Auch wenn die Enttäuschung über das schwache Abschneiden riesengroß ist, haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben und glauben an die Chance auf den Klassenerhalt", erklärt Sportchef Alexander Lang, der in der Winterpause einen neuen Trainer und auch einen erfahrenen Mittelfeldspieler verpflichtete.

 

Solidem Saisonstart folgten acht Pleiten in Serie

Der SVF verzeichnete einen soliden Start, feierte in den ersten vier Runden zwei Siege (in Neukirchen und gegen Prambachkirchen) und holte danach in St. Roman ein Unentschieden. Damit hatten die Freinberger ihr Pulver aber zur Gänze verschossen und mussten in den folgenden acht Spielen den Platz durchwegs als Verlierer verlassen. "Der Start war ordentlich, was danach passiert ist, ist jedoch schwer zu erklären. Wie andere Mannschaften hatten auch wir mit Verletzungen bzw. Personalproblemen zu kämpfen, aber diese katastrophale Pleitenserie war extrem bitter und haben den Anschluss verloren", so Lang.

35 Gegentore

Das Schlusslicht fuhr daheim und der Fremde jeweils nur einen einzigen "Dreier" ein. Während immerhin zwei Teams weniger Treffer bejubeln durften, kassierte der Nachzügler satte 35 Gegentore und avancierte zur Schießbude der Liga. "Die viel zu vielen Gegentore waren unser größtes Problem. Zudem hat sich aufgrund der extremen Niederlagenserie in der Tabelle ein Loch aufgetan und sind aktuell vom rettenden Ufer relativ weit entfernt. Wir sind im Herbst weit unter den Erwartungen geblieben und demzufolge enttäuscht", meint der Sportchef.

Neuer Trainer

Nach der einvernehmlichen Trennung von Rene Zehentmayer übernahm Holger Stemplinger auf der Zielgeraden der Hinrunde interimistisch die Verantwortung. Seit Jahresbeginn schwingt mit Mario Mitrovic, der zuletzt bei Bezirksligist Dorf/Pram tätig war, ein neuer Coach das Zepter. "Mitrovic ist ein ausgezeichneter Trainer und unter seiner Führung ist die Situation aktuell eine ganz andere als im Herbst. Das Feuer lodert wieder, zudem weht ein frischer Wind", ist Alexander Lang fest davon überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben.

Neuerwerbung mit Landesliga-Erfahrung

Dem Neo-Trainer steht mit Nicolas Husensky (Esternberg) ein neuer Mittelfeldspieler mit Landesliga-Erfahrung zur Verfügung. "Aufgrund der Legionärsquote kam Nicolas in Esternberg im Herbst nicht zum Einsatz, er ist aber ein exzellenter Fußballer und soll in unserem Spiel die Fäden ziehen", erwartet sich der Sportchef vom 24-jährigen Tschechen einiges. Nils Ortner (Schardenberg) ergänzt den Kader. "Patrick Dullinger ist nach einem Kreuzbandriss wieder fit und sollte unserer Defensive die nötige Stabilität verleihen. Somit ist unser Kader im Winter angewachsen und sind nun etwas breiter aufgestellt", sagt Alexander Lang.

Erfolgreicher Testspiel-Auftakt - Trainingslager in der Steiermark

Im Innviertel standen zunächst Lauf-Einheiten auf dem Programm, ehe am 30. Jänner der offizielle Teil der Vorbereitung in Angriff genommen wurde. Die ersten beiden Testspiele gestaltete der SVF erfolgreich: 5:2 gegen Mehrnbach und 2:1 gegen Raab. Am heutigen Nachmittag ist am Kunstrasen in Passau die Union Eggerding der nächste Gegner. Am kommenden Samstag steht das Kräftemessen mit der SPG Obernberg/Ort auf dem Programm. Danach reisen die Freinberger in die Steiermark und halten von 1. bis 5. März in Gnas ein Trainingslager ab.

"Müssen zunächst die Lücke schließen und Anschluss finden"

Auch wenn lediglich sieben Punkte am Konto stehen und man in Besitz der "Roten Laterne" ist, werden in Freinberg die Ärmel hochgekrempelt. "Da der Abstand zum Tabellenzwölften aus Prambachkirchen sehr groß ist, geht es zunächst vor allem darum, die Lücke zu schließen und Anschluss zu finden. Das wird nicht einfach, aber unrter dem neuen Trainer ist eine Aufbruchstimmung zu spüren und setzen alles daran, das rettrende Ufer zu erreichen", gibt der Sportchef die Richtung vor. "Die Tabellensituation ist besorgniserregend, dennoch denken wir aktuell nicht an einen möglichen Abstieg. Sollten die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften schwächeln, wollen wir zur Stelle sein und die Chance nutzen".

 

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