Union Raab nach Heimpleite vor Abstieg

Im Hinspiel der Relegation empfing die Union Kogler-Dach Raab den ATSV HandyShop Schärding zum Duell zwischen dem Vorletzten der 1. Klasse Nord-West und dem Vizemeister der 2. Klasse West-Nord. Auf der Zielgeraden der Saison wurde die Union nach drei Pleiten am Stück in der Tabelle bis auf den vorletzten Platz durchgereicht, zudem mussten die Raaber auf eigenem Platz sieben Niederlagen einstecken. Die Dornetshumer-Elf hingegen eroberte am letzten Spieltag - auch aufgrund der Eggerdinger Niederlage bei Wesenufer - den Vizemeistertitel. Am Donnerstagabend setzte sich die Raaber Talfahrt fort - die Hausherren zogen mit 1:2 den Kürzeren, droht der Union nach der sechsten Niederlage in den letzten sieben Pflichtspielen der Abstieg. Der ATSV hingegen hält nach dem Auswärtssieg im Rückspiel alle Trümpfe in der Hand und hat am Sonntag die große Chance, nach knapp einem Jahrzehnt wieder in die 1. Klasse zurückzukehren.

 

Torloser erster Durchgang

Vor über 600 Besuchern nahmen die Gäste sofort das Heft in die Hand und bestimmten in der Kogler-Arena das Geschehen. Der ATSV drängte auf die Führung und hatte dazu auch gute Chancen, Attila Soos und Gergö Nagy vergaben diese jedoch zum Teil fahrlässig bzw. setzten den Ball knapp neben das Tor. Nachdem sich Schärdings Arnel Rizvic bei einem Kopfballduell verletzt hatte, kam Hektik ins Spiel und verloren die Schärdinger ein wenig den Faden. Das Match verlief fortan ausgeglichen, das zuvor hohe Tempo ließ allerdings stark nach. Nach 45 Minuten ging es torlos in die Pause.

Nagy bringt Gäste in Front - Eigentor beschert Union den Ausgleich

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Denthaner erwischte die Dornetshumer-Elf erneut den besseren Start. In Halbzeit zwei waren keine zehn Minuten gespielt, als die Gäste die Nase vorne hatten - nach einem Querpass nahm Nagy den Ball mit und versenkte die Kugel zum 0:1. Über die Führung durften sich die Schärdinger aber nur kurz freuen. 180 Sekunden später startete die Union einen Angriff über die linke Seite, Jakub Duricek tanzte drei Gegenspieler aus und schlenzte das Spielgerät ins lange Eck, beim Klärungsversuch lenkte Schärdings Michael Jobst das Leder in die Maschen. Danach ging es munter hin und her, hüben wie drüben sprangen aber nur Halbchancen heraus.

Soos fixiert Schärdinger Sieg - ATSV in den Schlussminunten nur noch zu neunt

Der ATSV hatte mehr Ballbesitz und durfte sich in Minute 80 über den erneuten Führungstreffer freuen - Soos war es, der nach Zuspiel von Adam Kozselka auf 1:2 stellte. Kurz vor Schluss, Aufregung in der Arena. Schärding-Spielertrainer Peter Dornetshumer, der an der Seitenlinie bereits verwarnt worden war, sah nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung nach einem Foul erneut Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Janik Krautzer war mit der Entscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden und wurde nach einer Beleidigung vom Referee mit Rot vom Platz gestellt. Die neun verbliebenen Schärdinger machten in den verbleibenden Minuten hinten dicht und brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.

Günter Huber, Sektionsleiter ATSV Schärding:
"Auch wenn es ein verdienter Sieg war, ist dieser Erfolg nur die halbe Miete. Da das Rückspiel vor heimischer Kulisse stattfindet, ist die Aufstiegschance entsprechend groß. Am Sonntag erwartet uns noch einmal ein hartes Stück Arbeit, wir setzen aber alles daran, nach nahezu einem Jahrzehnt wieder aufzusteigen".

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