Union Neustift/Oberkappel auf Trainersuche

Die Union Neustift/Oberkappel blickt auf ein sportlich mäßiges Fußballjahr zurück, holte im Frühjahr nur 13 Zähler und sammelte im Herbst 15 Punkte. Nach einem siebenten Rang in der vergangenen Saison der 1. Klasse Nord fehlte den Kickern aus dem Oberen Mühlviertel in der traditionell ungemein ausgeglichenen und umkämpften Liga die nötige Konstanz, weshalb es in der Hinrunde nur zum zwölften Platz reichte und lediglich die beiden Nachzügler aus Eidenberg und Peilstein weniger Punkte am Konto haben. "Wir wissen, das wir über eine gewisse Qualität verfügen und sind zuversichtlich, nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Denn in der Tabelle liegen alle Mannschaft ganz eng beisammen und könnten mit einem Sieg mehr im Bereich des oberen Drittels überwintern", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Mathias Kainberger.

 

Perfekter Start, aber Hänger auf der Zielgeraden - in der Offensive mit Problemen

Die Union startete mit zwei Siegen perefekt in die Saison und brachte am dritten Spieltag einen Punkt ins Trockene, fortan lief es im Mühlviertel aber nicht immer rund. Auf der Zielgeraden mussten die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach Federn lassen, holten aus den letzten drei Partien nur zwei Zähler und rutschten in der Tabelle weit nach unten. "Der Start war ausgezeichnet, danach hat des Öfteren aber das nötige Glück gefehlt. Auch in diesem Jahr ist die Liga heiß umkämpft, kann man mit einem guten Lauf ganz nach oben klettern. Demzufolge machen wir uns keine Sorgen, zumal - sieht man vom souveränen Herbstmeister aus Vorderweißenbach ab - noch fast alles möglich ist", so Kainberger, der sich über elf der bislang ingsamt 15 ergatterten Punkte auf eigener Anlage freuen konnte - von den bisherigen sieben Auswärtsspielen gingen jedoch fünf verloren. Während sieben Teams mehr Gegentore kassierten, trafen lediglich zwei Mannschaften weniger oft ins Schwarze. "Seit einigen Jahren haben wir in der Offensive einige Probleme und erzielen nicht allzu viele Tore. Zudem mussten wir Ralph Gumpenberger verletzungsbedingt eine Zeitlang vorgeben und konnten sein Fehlen nicht wirklich kompensieren. Dafür hat es hinten über weite Strecken ganz gut funktioniert", weiß der Funktionär.

Ausschau nach neuem Trainer

Im Oktober trat Coach Eduard Popa aus privaten und beruflichen Gründen zurück. In den restlichen Spielen der Hinrunde übernahm mit Fabian Wöss der Sportliche Leiter interimistisch auch auf der Trainerbank die Verantwortung. "Seit geraumer Zeit halten wir Ausschau nach einem neuen Trainer und sind bislang noch nicht fündig geworden. Wir geben uns die nötige Zeit und tätigen keinen Schnellschuss, spätestens zum Trainingsauftakt im Jänner muss der neue Übungsleiter aber feststehen", meint Mathias Kainberger, der am Spielersektor kleine großartigen Veränderungen erwartet. "Grundsätzlich ist nichts geplant, aber vielleicht ergibt sich irgendetwas Interessantes bzw. kehrt ein Neustifter wieder zurück".

"Die aktuelle Platzierung sieht dramatischer aus als sie ist"

Obwohl die Union in der gefährlichen Zone überwintert, blicken die Kicker aus Neustift und Oberkappel der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen. "Bis auf den Herbstmeister und die beiden Nachzügler liegen alle Mannschaft in der Tabelle ganz eng beisammen. Demzufolge ist für sämtliche Teams zwischen dem zweiten Platz dem möglichen Abstieg fast alles möglich. Darum sieht unsere aktuelle Platzierung auch dramatischer aus, als sie ist", ist Kainberger nicht beunruhigt. "Der Plan wäre, ähnlich gut zu starten wie im Herbst, sollten dann aber nicht nachlassen - gelingt es uns, dieses Vorhaben zu realisieren, wären wir im grünen Bereich. Aufgrund der vorhandenen Qualität gehen wir nicht davon aus, ernsthaft in den Abstiegskampf verwickelt zu werden und wollen so rasch wie möglich uns von der unteren Tabellenregion entfernen bzw. den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen".

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