Gramastettener "Minimalisten" möchten zur gewohnten Heimstärke finden

Nach einem schwachen Frühjahr mit nur mickrigen neun Zählern beendete der SV Gramastetten die vergangene Saison der 1. Klasse Nord am zehnten Rang. In der aktuellen Spielzeit fanden die Mannen von Trainer Patrick Philipp wieder in die Spur, fuhren in der Hinrunde 21 Punkte ein und überwintern am ausgezeichneten dritten Platz. "Im Frühjahr hat der Verletzungsteufel zugeschlagen und unseren Kader dezimiert, im Herbst sind etliche Spieler wieder zurückgekehrt, darum ist es bislang auch ganz gut gelaufen. Auch wenn wir nur ein einziges Heimspiel gewinnen konnten, sind wir am richtigen Weg und mit dem Abschneiden zufrieden", erklärt Sportchef Lukas Steidl.

 

Nur ein Heimsieg - stärkste Defensive der Liga

Drei der vier bisherigen Niederlagen musste der SVG vor heimischer Kulisse einstecken, in der Fremde präsentierten sich die Mühlviertler jedoch von ihrer besten Seite und konnten von sieben Auswärtsspielen fünf gewinnen. "Vor nicht allzu langer Zeit standen viele schnelle Spieler in unserer Mannschaft und wussten den eigenen, großen Platz zu nutzen. Inzwischen haben wir das System umgestellt, agieren vorwiegend im Zentrum und tun uns daheim schwer", versucht der Sportchef, die aktuelle Heimschwäche zu begründen. Was Tore betrifft, waren die Gramastettener im Herbst "Minimalisten" - nur vier Teams durften weniger Treffer bejubeln, die Philipp-Elf kassierte aber nur 14 Gegentore und stellte die stärkste Defensive der Liga. "Wir haben vorne nur 17 Mal getroffen, hätten gerne mehr Tore erzielt und hatten dazu auch die nötigen Chancen, sind aber des Öfteren an deren Verwertung gescheitert. Hinten hat es hingen ausgezeichnet funktioniert. Die wenigen Gegentore haben auch mit der Rückkehr von Julian Hofer zu tun. Unser Kapitän steht nach einer Operiation wieder im Tor und dirigiert die Hintermannschaft. Aber im Herbst hat sich die gesamte Mannschaft ordentlich präsentiert", weiß Lukas Steidl.

Zwei neue Kräfte

Mit Luca Weichselbaum (Admira Linz Juniors) steht ein junger, zweiter Torwart zur Verfügung. Auch Hannes Ausserwöger (Walding/Rottenegg) wechselte im Wimnter zum SVG, aufgrund eines Fernstudiums in England muss der 28-Jährige im Frühjahr aber ab und an auf die Insel reisen. "Grundsätzlich war nichts geplant, mit den beiden Zugängen konnten wir den Kader aber etwas breiter aufstellen", so Steidl.

Remis-Serie in den Testspielen - Trainingslager in Slowenien

Die Gramastettener bereiten sich seit 23. Jänner auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor und verzeichneten in den drei bisherigen Testspielen ebenso viele Unentschieden: 1:1 gegen Lembach, 2:2 gegen Doppl/Hart und 3:3 gegen Walding/Rottenegg. Am kommenden Mittwoch ist Landesligist Admira Linz der nächste Gegner, tags darauf reisen die Kicker nach Slowenien. Während des Trainingslagers steht neben einigen Einheiten auch ein Testspiel gegen Neukirchen/Vöckla auf dem Programm. "Sieht man von den üblichen Wehwehchen ab, ist die Vorbereitung bislang planmäßig verlaufen. Auch die Leistungen in den Testspielen waren in Ordnung, auch wenn wir in diesem Jahr noch keinen Sieg feiern konnten - andererseits sind wir heuer noch ungeschlagen", schmunzelt der Sportchef.

Spannende Rückrunde in ausgeglichener Liga

Obwohl die Philipp-Elf als Dritter überwintert, müssen die Mühlviertler im Frühjahr weachsam sein. Denn sowohl von Herbstmeister Vorderweißenbach, als auch vom Zwölften aus Neustift trennen den SVG nur sechs Punkte. "Wenn die Rückrunde einen normalen Verlauf nimmt, sollten die Vorderweißenbacher der Meistertitel erobern und wieder in die Bezirksliga zurückkehren können. Dahinter ist das Feld aber dicht gedrängt und die Liga wie in den letzten Jahren wieder ungemein ausgeglichen. Sollten wir gut aus den Startblöcken kommen, wären wir vermutlich auf der sicheren Seite", meint Lukas Steidl. "Grundsätzlich wollen wir uns auch in der zweiten Meisterschaftshälfte ordentlich präsentieren und werden versuchen, den eroberten Platz im oberen Tabellendrittel zu behaupten. Zudem möchten wir im Frühjahr einige Heimsiege feiern".

 

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