St. Peter/Wimberg winkt erstmals Aufstieg in Bezirksliga

altaltNach 16 Spieltagen der 1. Klasse Nord stand die Union St. Peter am Wimberg auf dem sechsten Rang, acht Punkte hinter Tabellenführer Union Peilstein. Mit einer tollen Serie - fünf Siege in den nächsten sechs Runden - schaffte die Mannschaft von Trainer Franz Leutgöb den Anschluss ans Spitzenfeld. Da Schenkenfelden tags zuvor gegen Gramastetten eine bittere Heimniederlage einstecken musste, kam es in der 23. Runde im Spiel zwischen St. Peter und Peilstein zum direkten Duell um die Tabellenführung.

Die derzeit bärenstarke und enorm heimstarke Leutgöb-Elf erwischte einen Start nach Maß und ging bereits nach drei Minuten in Führung, als Legionär Jaroslav Houska zwei Gegenspieler umkurvte und trocken ins lange Eck einschoss. In der Folge hatten die Hausherren den Tabellenführer gut im Griff. Als Peilsteins Thomas Kraml nach einer Viertelstunde Houska nur mit einer Notbremse stoppen konnte und mit Rot vom Platz flog, schien das Spiel entschieden.alt

St. Peter hatte den Gegner auch unter Kontrolle, agierte aber ab und an zu leichtsinnig. So auch in Minute 40, als Peilsteins Torjäger Severin Neudorfer eine Unachtsamkeit der Heimischen zum 1:1 nützte. Die Leutgöb-Elf ließ sich vom Ausgleich aber nicht beirren und schlug noch vor der Pause entscheidend zurück. Nachdem Benjamin Gahleitner zwei Top-Chancen - bei einer davon leistete der erst 16-jährige Silas Neumüller, der sein Debüt in der Startelf feierte, die Vorarbeit - nicht nutzen konnte, war wieder Houska zur Stelle und stellte praktisch mit dem Pausenpfiff den 2:1-Halbzeitstand her.

Mit dem Selbstvertrauen der letzten Siege und der erneuten Führung im Rücken ließen die Gastgeber im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen. Als Pattrick Mittermayr nach einer Stunde auf 3:1 erhöhte, war das Spiel endgültig entschieden. Die dezimierten Gäste konnten nicht mehr zusetzen. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Martin Eckerstorfer, der zehn Minuten nach seiner Einwechslung den 4:1-Heimerfolg der Union St. Peter besiegelte. Mit dem bereits 14. Saisonsieg zog die Leutgöb-Elf an Peilstein vorbei und geht als frischgebackener Tabellenführer in die letzten drei Runden. Während St. Peter bereits am Donnerstag in Nebelberg gastiert, plant die Union Peilstein am Sonntag gegen Haslach einen Heimsieg ein.

Franz Leutgöb (Trainer Union St. Peter am Wimberg): "Wir haben nicht damit gerechnet, nach 23 Runden die Tabelle anzuführen. Vor einigen Wochen hatten wir das Thema Titelkampf eigentlich abgehakt, aber seitdem spielt die Mannschaft befreit auf, ist ihr der Spaß und die Freude am Fußball deutlich anzuerkennen. Auch wenn wir nun die Tabelle anführen und der erstmalige Aufstieg in die Bezirkliga natürlich seinen Reiz hat, setzen wir uns nicht unter Druck. Der Meistertitel ist keineswegs ein Muss, er kann aber durchaus passieren und wehren wir uns auch nicht dagegen."


Günter Schlenkrich

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