Schenkenfelden: Kantersieg als "Motivationsspritze"

Die Union Schenkenfelden absolvierte zwar eine solide Hinrunde und musste im Herbst auch nur zwei Niederlagen einstecken, durch zahlreiche Unentschieden verpasste die Mannschaft von Trainer Walter Hochmaier aber zunächst den Anschluss an die Top-Teams. Mit einem starken Finish - in den letzten vier Runden der 1. Klasse Nord holte man zehn Punkte - konnten die Schenkenfeldener den Rückstand minimieren und überwintern als Tabellendritter sechs Zähler hinter einem möglichen Relegationsplatz.

"Nicht nur die gute Serie, sondern vor allem der 5:1-Kantersieg gegen den damaligen Tabellenführer aus St. Peter hat meine Mannschaft neu motiviert und besteht nun wieder die Chance, in den Aufstiegskampf eingreifen zu können", sagt Coach Hochmaier. "Zu Saisonbeginn hatten wir einige Verletzungen zu beklagen und haben deshalb Puinkte liegen gelassen. Wir haben zwar nur zwei Mal verloren, die insgesamt fünf Unentschieden haben uns aber nicht wirklich geholfen."

Helfen soll dem Tabellendritten im Frühjahr die gewohnte Heimstärke, sind die Kicker aus Schenkenfelden auf eigenem Platz bislang ungeschlagen geblieben. "Natürlich wollen wir in den übrigen Heimspielen wenn möglich ungeschlagen bleiben, aber um den zweiten Platz noch erreichen zu können, müssen wir uns vor allem auswärts steigern", weiß Walter Hochmaier, der im Winter keine Kaderveränderungen erwartet.

Neben der Optimierung der Leistungen in der Fremde, legt der einstige LASK-Spieler in der Vorbereitung, die Ende Januar gestartet wird und in der auch ein Trainingslager im burgenländischen Ollersdorf abgehalten wird, sein Hauptaugenmerk auf einen gezielten Aufbau für den Rückrundenstart. "Gleich im ersten Spiel müssen wir beim Herbstmeister in Lembach antreten. Diese Partie ist für uns quasi ein "Finale" - verlieren wir, könnten wir unter Umständen den Anschluss endgültig verpassen, gelingt uns jedoch eine Überraschung, werden die Karten im Aufstiegskampf neu gemischt", hofft Hochmaier schon jetzt, im Frühjahr optimal aus den Startlöchern zu kommen.

Günter Schlenkrich

Foto: Manfred Lindorfer

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