Nach Last-Minute-Sieg in Hellmonsödt tauscht SV Lichtenberg mit Matischek-Elf die Plätze

In der 1. Klasse Nord empfing der SV Hellmonsödt  den SV Lichtenberg zum Top-Spiel der 20. Runde, ging es im Kräftemessen zwischen dem Tabellendritten und dem Viertplatzierten vor allem für die Hausherren um wichtige Punkte. Nach vier Siegen in den fünf bisherigen Rückrundenspielen wollte die Heimelf von Trainer Daniel Matischek einen "Dreier" nachlegen und an den Aufstiegsplätzen dranbleiben. Nach einer 2:4-Pleite im Hinspiel zogen die Grün-Weißen aber auch am Samstagnachmittag mit 0:1 den Kürzeren und gerieten mit der sechsten Saisonniederlage im Aufstiegskampf vermutlich entscheidend ins Hintertreffen. Die Lichtenberger hingegen machten sechs Tage nach einem vollen Erfolg in Peilstein das halbe Dutzend an Auswärtssiegen voll und tauschten in der Tabelle mit dem Gegner die Plätze.

 

Lichtenberger Aluminiumtreffer

Bei ausgezeichneten Platzverhältnissen bekamen rund 400 Besucher im Planetenstadion zunächst ein vorsichtiges Abtasten zu sehen. Die Mannschaften begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe, konzentrierten sich in Halbzeit eins aber vor allem darauf, in der Defensive gut zu stehen. Im ersten Durchgang hatte die Gästeelf von Coach Gerhard Lindinger einen Tick mehr vom Spiel, der SVL konnte aber ebenso wie die Hausherren kaum klare Chancen kreieren. Einmal hatten die Lichtenberger Pech, als Alexander Riese aus der Distanz abzog und der Ball an die Stange klatschte. In einem einem intensiven, aber stets fairen Match ging es nach 45 Minuten torlos in die Pause.

Hausherren übernehmen das Kommando

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Shahbazi bekamen die Zuschauer ein anderes Bild zu sehen. In Durchgang zwei übernahm die Matischek-Elf das Kommando und machte ordentlich Dampf. Die Hellmonsödter starteten einige vielversprechende Angriffe, waren mit ihrem Latein aber zumeist am gegnerischen Strafraum am Ende. Einmal hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als ein SVH-Angreifer im Lichtenberger Strafraum frei zum Abschluss kam, der exzellente Gästegoalie Paul Schöffl machte den möglichen Matchball aber zunichte.

SVL-Kapitän vergibt Elfmeter - Lauda mit "Lucky Punch"

Im Finish befreite sich die Lindinger-Elf von der Umklammerung und setzte zu einer Schlussoffensive an. In Minute 80 zappelte der Ball in den Maschen, dem vermeintlichen Lichtenberger Führungstreffer versagte der Unparteiische aufgrund einer Abseitsstellung jedoch die Anerkennung. Wenig später wurde Alexander Obermühlner im SVH-Strafraum von den Beinen geholt - den fälligen Elfmeter knallte Kapitän Thomas Vondrak an die Latte. Somit machten sich die Fans bereits mit einer Nullnummer vertraut, doch 60 Sekunden nach dem vergebenen Strafstoß durfte der SVL doch noch jubeln. Lukas Lauda war es, der nach einem Stanglpass von Obermühlner die Ruhe bewahrte und die Kugel eiskalt zum 0:1-Endstand versenkte.

Daniel Walchshofer, Sportlicher Leiter SV Lichtenberg:
"Aufgrund des späten Tores kann man von einem glücklichen Sieg sprechen, wäre ein Unentschieden vermutlich gerecht gewesen. In der Schlussphase haben wir jedoch das Heft in die Hand genommen und an unsere Chance geglaubt, aber einen Elfmeter verschossen. Auch wenn es für einen Platz ganz vorne in der Tabelle vermutlich nicht reichen wird, freuen wir uns über den Sprung auf den dritten Rang und auch darüber, dass wir in der Region aktuell die Nummer eins sind".

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