Bad Hall und Coach Krückl gehen getrennte Wege

altErst im Sommer wurde Mario Krückl zum neuen Chefcoach der Union Bad Hall bestellt, nun ist der Übungsleiter schon wieder Vergangenheit im Kurort. Am gestrigen Dienstag gab es nach einem Gespräch mit Sportchef Kurt Fellinger die einvernehmliche Trennung: "Die Ergebnisse haben einfach nicht gestimmt, außerdem denke ich, dass er die Mannschaft nicht mehr wirlich erreicht hat", gibt Obmann Jürgen Sadura die Gründe für diesen Entschluss bekannt. Der scheidende Trainer sieht diese hingegen woanders gelagert: "Wir sind teilweise mit sieben U-19-Spielern aufgelaufen, da sind Schwankungen natürlich. Das Hauptproblem war aber, dass wir die vorhandene Spielstärke nicht in Tore ummünzen konnten." Wer die Mannschaft im Derby gegen Neuzeug am kommenden Samstag betreut, steht übrigens schon fest.

 

Bad Hall zieht Reißleine

Nach der 0:1-Niederlage in Ternberg am vergangenen Sonntag sind die Bad Haller auf den vorletzten Rang abgerutscht. Zwei Tage später zogen die Verantwortlichen des Klubs die Reißleine und entschieden sich für die Trennung von Coach Mario Krückl. "Unser Ziel war und ist nach wie vor ein einstelliger Tabellenplatz, der ist mit dieser Mannschaft auch sicher zu erreichen", meint Obmann Jürgen Sadura, der die schwachen Ergebnisse als Hauptgrund für die Trennung nennt.

Der nunmehrige Ex-Coach Mario Krückl trauert hingegen vor allem den vielen vergebenen Chancen nach. "Wir haben beinahe mit allen Gegnern mitgehalten, waren einigen sogar klar überlegen, haben einfach hochkarätige Torgelegenheiten nicht nutzen können. Da waren teilweise 'Über-Hundertprozentige' dabei." Außerdem musste der Trainer im Sommer Abgänge einiger routinierte Stammspieler verkraften und somit auf eine sehr junge Mannschaft setzen. "Teilweise waren sieben U-19-Spieler dabei. Dazu sind auch noch etliche Verletzte, wie zum Beispiel zuletzt unser Tormann, gekommen."

 

Nachfolger bis zur Weihnachtsfeier - Ex-Coach sieht Trennung gelassen

In der letzten Herbstrunde steht das prestigeträchtige Derby gegen Neuzeug an, ein Trainer (oder besser gesagt Trainertrio) für dieses Match ist schon gefunden. Gemeinsam mit Sportchef Fellinger werden auch der bisherige Co-Trainer und der Tormanntrainer das Team im letzten Herbstrunden-Match betreuen. "Eine interne und interimistische Lösung für die letzte Partie. Den neuen Trainer möchte ich dann bis zur Weihnachtsfeier am 14. Dezember präsentieren", lautet die Planung von Obmann Sadura.

Ex-Coach Krückl kann sich eine Rückkehr auf der Trainerstuhl hingegen durchaus vorstellen. "Aber nur wenn es passt. Ich bin keiner, der 100 Leute anruft, um irgendwo unterzukommen. Die Trainertätigkeit ist eine sehr spannende Aufgabe, die nach wir reizvoll ist für mich. Wenn sich was ergibt, bin ich bereit, wenn nicht geht die Welt auch nicht unter. Mein Leben definiert sich zum Glück nicht nur über den Trainerjob", sieht der Übungsleiter die Trennung gelassen.

von Marco Wolfsberger

 

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