Ternberg: Relegation im Hinterkopf

Vor einem Jahr stand der UFC Ternberg am vorletzten Platz und feierte Weihnachten mit Abstiegssorgen. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Ost ist die Mannschaft von Trainer Thomas Raberger auf der anderen Seite der Tabelle zu finden. Mit einem ausgezeichneten Endspurt - zehn Punkte konnten in den letzten vier Runden gesammelt werden - konnten sich die Ternberger auf den vierten Rang verbessern und den Rückstand auf einen möglichen Relegationsplatz auf zwei Punkte minimieren.

"Heuer ist es von Beginn an besser gelaufen und zudem auch das nötige Glück zurückgekehrt, konnten wir mit einigen "Tausendguldenschüssen" sensationelle Tore erzielen", erklärt Sektionsleiter Werner Gstöttner, der dennoch in der Offensive Mängel ortet. "Wir haben insgesamt 25 Tore erzielt und somit deutlich weniger oft als die Konkurrenten getroffen." Auch wenn die Raberger-Elf auf eigenem Platz im Herbst nicht zu schlagen war, konnten die Ternberger vor allem in der Fremde überzeugen und in der Hinrunde vier Auswärtssiege feiern.

Trotz der ausgezeichneten Herbstsaison wird in Ternberg ein möglicher Aufstieg nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. "Uns fehlen nur zwei Punkte auf den zweiten Rang, aber Herbstmeister Bewegung Steyr steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Bezirksliga und auch Neuzeug ist wesentlich höher einzuschätzen. Aber wir werden versuchen, so lange wie möglich dranzubleiben", liebäugelt der Sektionsleiter insgeheim mit einem Relegationsplatz.

Beim Tabellenvierten sind zwar keine Transferaktivitäten vorgesehen, dennoch könnte Coach Raberger unter Umständen einen neuen Spieler in seinem Kader vorfinden. "Nach seinem Wechsel zu Dietach ist Christian Tabernig beim OÖ-Ligisten derzeit nur zweite Wahl. Vielleicht gelingt es uns, den Offensivspieler zur Rückkehr zu bewegen - für uns wäre Christian eine Top-Verstärkung", so Gstöttner. "Darüberhinaus sind im Winter keine Verändrungen zu erwarten."

Erwarten dürfen die Kicker hingegen eine intensive Vorbereitung, die Ende Januar in Angriff genommen wird und ein Trainingslager in Portugal beinhaltet. "Wir werden uns gut vorbereiten, da sich bereits in den ersten Spielen zeigen wird, wohin die Reise gehen kann, bekommen wir es doch in den Auswärtsspielen gegen Ernsthofen und Neuzeug gleich mit zwei Konkurrenten zu tun", hofft Werner Gstöttner gut aus den Startblöcken zu kommen.


Günter Schlenkrich

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