Ternberg rettet Punkt in der Nachspielzeit

In einem packenden, spannungsgeladenen Spiel trennten sich der ATSV Steyr und die Union FC Siro Ternberg mit einem 3:3-Unentschieden. Nach dreimaligem Führungswechsel schien es, als ob die Hausherren am Ende die drei Punkte behalten würden, Matthias Leeb gelang in der Überspielzeit aber doch noch der neuerliche Ausgleich für Ternberg.

Steyr trifft früh, Ternberg antwortet rasch 

Dem ATSV Steyr gelang ein furioser Auftakt. Nach nur fünf Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz, Vladen Licinar, an diesem Tag das Herzstück im Spiel der Hausherren, schoss nach schönem Angriff trocken ein. Die Gäste zeigten sich jedoch keineswegs geschockt und übernahmen sogar das Kommando. Mit aggressivem Pressing gelang es, Steyr immer wieder unter Druck zu setzen. Das frühe Attackieren bereitete der Postlmayr-Elf große Schwierigkeiten, die Hausherren wurden oftmals zu Fehlern gezwungen. Auch der Strafstoß in der 15. Minute war eine Folge des leidenschaftlichen Auftretens der Ternberger. Gerald Büsser verwandelte sicher - 1:1! Nach dem Ausgleichstreffer waren es weiterhin die Mannen von Bernhard Steindl, die das Spiel im Griff hatten. Zahlreiche Chancen konnte man sich durch geschicktes Stören herausarbeiten. In der 29. Minute wurden die Bemühungen schließlich belohnt, eine sehenswerte Vorarbeit schloss Bernhard Putz mit dem 2:1 ab. 

Ternberg dreht Partie neuerlich

Die Hausherren konnten sich auch jetzt kaum befreien, Ternberg drängte auf den dritten Treffer. Zweimal scheiterte man jedoch am Aluminium, fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor kam hinzu. So ging es mit einem knappen Ergebnis in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Steyrer den besseren Start. Der Steindler-Truppe gelang es nicht mehr, an die Leistung aus den ersten 45 Minuten anzuknüpfen. Der Druck wurde geringer, der ATSV stellte sich zudem besser auf das Pressing ein. Auch im Abwehrverhalten offenbarten sich einige Nachlässigkeiten. Eine solche führte zu einem weiteren Elfmeter, diesmal für die Hausherren. Toptorschütze Yasin Ileli stellte mit seinem 6. Saisontor auf 2:2. Nur drei Minuten später der nächste Schock für die Union. Mirzet Hurem legte sich den Ball zurecht, führte den anstehenden Freistoß aus. Dabei ließ er Goalie Eder keine Abwehrmöglichkeit, zirkelte das Leder mit viel Effet platziert ins Eck - ein herrlicher Treffer! 

Tor in der Nachspielzeit rettet Punkt

Die Ternberger gaben sich jedoch nicht geschlagen, wollten um jeden Preis einen Punkt retten. Mit noch mehr Mut zum Risiko setzte man alles auf eine Karte, löste den Defensivverbund weitgehend auf. Die Gäste investierten alles in die Offensive, waren versucht, den Punktgewinn zu erzwingen. In der 91. Minute sollte sich der Aufwand schließlich bezahlt machen, Matthias Leeb besorgte Augenblicke vor dem Schlusspfiff doch noch den neuerlichen Ausgleich. Eine packende Begegnung mit viel Dramatik endete so mit einer gerechten Punkteteilung.

Stimmen:

Bernhard Steindl (Trainer Union FC Siro Ternberg):

Es ist für uns ein gewonnener Punkt. In der ersten Halbzeit waren wir stärker, spielten sehr gutes Pressing und konnten den Gegner unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. So sind auch unsere Tore entstanden. Wir hatten nach der Führung viele große Chancen auf das 3:1, in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel leider aus der Hand gegeben. Nach dem 2:3 haben die Defensiv aufgelassen und noch mehr in die Offensive investiert. Wir haben Moral gezeigt und bis zum Schluss gekämpft, die Mannschaft hat bewiesen, dass sie absolut intakt ist. 

Man of the Match: Vladen Licinar

Nicht nur das wichtige 1:0 erzielte der Mittelfeldakteur des ATSV Steyr, auch in der restlichen Spielzeit war er ein ständiger Unruheherd und bereitete den Ternberger Abwehrspielern oftmals große Sorgen.

Bericht: Christoph Gaigg

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter