Personalsorgen beim letztjährigen Herbstmeister – SV Molln Coach Albert Kabashi im Interview!

Der SV Molln war in der letzten Saison wahrscheinlich das Überraschungsteam schlechthin. Nachdem man in einer hochspannenden Hinrunde den Herbstmeistertitel entführen konnte, lief es im Frühjahr lange auch ganz gut, bis man in Runde 21 urplötzlich bei Schlusslicht Ernsthofen sang- und klanglos mit 2:5 unterging – folglich händigte man die Tabellenführung an den späteren Meister Neuhofen aus und gewann kein einziges Spiel mehr. Dennoch blickt man zurück auf ein erfreuliches Jahr, viel wichtiger ist aber die Zukunft, über die Ligaportal mit Trainer Albert Kabashi sprach.

 

Ligaportal: Ihr habt letztes Jahr eine sehr gute Saison gespielt und wart sehr lange auf Meisterkurs. Was waren da die Erfolgsfaktoren und wie zufrieden sind Sie letztendlich?

Kabashi: „Das war die erfolgreichste Saison in den letzten 20 Jahren, daher bin ich sehr zufrieden. Wir waren Herbstmeister und haben sehr guten Fußball gespielt. Das hat keiner erwartet, wir sind als Abstiegskandidat in die Spielzeit gestartet bzw. war unser Ziel, mit den hinteren Rängen nichts zu tun haben zu wollen. Wir haben dann bis zum Schluss um den Meistertitel gespielt.“

Ligaportal: Was hat sich bei euch in der Übertrittszeit getan?

Kabashi: „Wir haben unseren besten Fußballer verloren – Stefan Schmidthaler hat seine Karriere beendet. Der hat in den letzten fünf Spielen noch acht Tore geschossen. Ogün Memis hat uns ebenso in Richtung Alkoven verlassen. Alles in allem verlassen uns vier Leute, die gemeinsam 50 Tore geschossen haben. Das hinterlässt ein großes Loch in unserer Mannschaft, dieses Jahr könnte total in eine falsche Richtung gehen.“

Ligaportal: Das sind schwerwiegende Verluste. Wie wirkt sich das auf die Zielsetzung für die neue Saison aus? 

Kabashi: „Leider kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein, das wir verdammt schwer. Wir wissen das, weil wir eine sehr junge Mannschaft haben und leider Gottes auch einige Verletzte. Christoph Schmidthaler, einer der Routiniers, hat sich eine Bänderverletzung zugezogen und fällt eine lange Zeit aus. Wir haben im Sommer Benjamin Auerbach von Spital geholt, der hat auch Probleme mit der Leiste und war noch nicht im Training. Momentan ist die Personaldecke sehr dünn, so halten sich auch die Erwartungen in Grenzen.“

Ligaportal: Wie bewerten Sie den Rest der Liga? Welche Mannschaften sehen Sie in der Favoritenrolle auf den Meistertitel?

Kabashi: „Ich sehe Aschach, Adlwang und Hofkirchen in der Favoritenrolle, die werden sicher vorne dabei sein. Die Neulinge sind noch unbekannt, die Liga ist aber unheimlich ausgeglichen und interessant. Der Abstieg von Wolfern, die ein Jahr zuvor im vorderen Drittel waren, oder auch das Sierning letztes Jahr um den Abstieg gespielt hat zeigt, dass die Liga verdammt stark ist. Wenn es geht, wollen wir schon da bleiben. Wir zählen aber aktuell sicher zu den Kandidaten, die um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Unser Ziel war und ist aber nach wie vor, mit einer Mannschaft zu spielen, die aus Mollnern und Leuten aus der Umgebung besteht. Das ist unser Stolz und das werden wir immer behalten.“

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