Gebrauchter Tag: Union Wolfern muss Gang in die 2. Klasse antreten

Es ist vollbracht: Nachdem die Union Waldneukirchen in den vergangenen Jahren eine feste Größe im Aufstiegskampf der 2. Klasse Ost war, gelang den Mannen von Coach Dominik Ebner nun der große Coup – man geht fortan in der 1. Klasse Ost an den Start. Die Ausgangslage, die man sich nach einem packenden Hinspiel gegen Rivalen Union Wolfern geschaffen hatte, machte letztendlich den Unterschied, im Rückspiel reichte nach einem 3:2-Auswärtssieg nämlich ein 0:0, um am Ende als Gesamtsieger dazustehen. Die Wolferner müssen nun nach einer schweren Saison den Gang in die 2. Klasse antreten.

 

Waldneukirchen diesmal hellwach von Beginn an

Nachdem man im Hinspiel von der geballten Offensivpower der Gäste überrumpelt worden war und früh in Rückstand geriet, machten die Waldneukirchner ihre Sache diesmal deutlich besser. In den Anfangsminuten entwickelte sich so zunehmend ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Hausherren sogar etwas bessere Chancen vorfanden. Man war aber über die gesamte Dauer der ersten Hälfte weit weg vom Unterhaltungsfaktor des Hinspiels, von den Wölfen, die nach der 2:3-Heimniederlage die Zusammenarbeit mit Trainer Mario Fischer beendet haben, kam zu wenig in Anbetracht des Rückstands. Zur Pause musste man sogar froh sein, dass man noch nicht in Rückstand lag. 

Hausherren müssen nicht, Gäste können nicht wirklich

Auch in der zweiten Hälfte kristallisierte sich vorerst keine Mannschaft als spielbestimmend heraus, was zum Leidwesen einer herausragenden Kulisse, knapp 900 Zuschauer mitumfassend, bei hohen Temperaturen in einem eher zähen Fußballspiel resultierte. Den Gästen fehlten vorwiegend die Ideen im vorderen Drittel, tat man sich gegen eine laufstarke Heimmannschaft, die gegen den Ball sehr bissig agierte, enorm schwer und fand nach wie vor nicht so richtig ins Spiel. So plätscherte die Partie vor sich hin, bis die Hausherren in den letzten Minuten endgültig den Abwehrriegel vorschoben und auch nichts mehr anbrennen ließen. Nach dieser unspektakulären zweiten Hälfte war es nach Abpfiff von Schiedsrichter Aladin Midzic besiegelt: Die Union Wolfern muss in die unterste Spielklasse, während die Feierlichkeiten bei der Union Waldneukirchen losgehen konnten.

Stimmen zum Spiel 

Andreas Grossauer (Sektionsleiter Union Waldneukirchen): 

„Wir konnten diesmal die erste Drangphase von Wolfern gut überstehen, wir haben gewusst, dass das kommt. Folglich hatten wir sie gut im Griff und uns einige gute Chancen erarbeiten können. Wolfern war bemüht, wir sind aber hinten sehr gut gestanden, konnten das Ergebnis über die Zeit bringen und steigen demnach denke ich verdient auf. Der Kader wird sich nicht großartig verändern, von Grünburg werden ein paar Spieler zu uns wechseln, weil sie sich wieder auflösen. Sonst wird sich aber nicht recht viel tun, wir sind vom Vorstand bis zum Kader sehr gut aufgestellt. Wir sind jetzt froh, dass wir es geschafft haben nachdem wir während den Covid-bedingten Abbruchsaisonen bereits oben dabei waren.“

Dominik Ebner (Trainer Union Waldneukirchen):

„Mir fehlen gerade die Worte, da unsere Ausgangssituation nach dem Herbst nicht die beste war. Das fehlende Glück haben wir uns aber hart erarbeitet und uns jetzt mit dem Aufstieg belohnt. Das alles wäre aber nie möglich gewesen, wenn nicht im Hintergrund alles für dieses Ziel Aufstieg getan worden wäre. Großes Lob an die gesamte Mannschaft und ein ebenso großes Danke an die sportliche Leitung und die restliche Vereinsführung!"

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