TSU Jeging: "Wollen uns in der 1. Klasse etablieren"

Mit dem erstmaligen Aufstieg nach 50 langen Jahren feierte die TSU Jeging im letzten Sommer einen historischen Erfolg und ging erstmals in der Vereinsgeschichte in der 1. Klasse an den Start. Der Aufsteiger absolvierte eine starke Hinrunde und sammelte im Herbst beachtliche 19 Punkte. Nach dem Jahreswechsel landeten die Innviertler dann jedoch am harten Boden der Realität, ergatterten im Frühjahr nur elf Zähler und gerieten in Abstiegsgefahr. Letztendlich belegten die Mannen von Trainer Erwin Dankl, der aus beruflichen Gründen das Trainerzepter aus der Hand geben musste, in der 1. Klasse Süd-West den elften Rang und landeten knapp über dem "Strich". "Wir haben jahrzehntelang um den Aufstieg gekämpft und wollten die Klasse unbedingt halten. Der Herbst war top und waren auf einem guten Weg, in der Rückrunde hat jedoch der Verletzungsteufel den Kader dezimiert und rutschten in den Abstiegskampf. Mit den Siegen in den direkten Duellen, gegen Hochburg und Laab, konnten wir unser Saisonziel aber erreichen", ist Sportchef Thomas Winkler in Summe zufrieden.

 

Mit 76 Gegentoren die Schießbude der Liga

Die Rot-Schwarzen feierten vor heimischer Kulisse sechs Siege und fuhren auf fremden Plätzen drei "Dreier" ein. Während nur sechs Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten die Jeginger nicht weniger als 76 Gegentore und avancierten zur Schießbude der Liga. "Diese Baustelle ist uns bekannt, konnten die Probleme bislang aber nicht ausmerzen. Es grenzt fast an ein Wunder, dass wir mit den vielen Gegentoren die Klasse halten konnten, aber wenn wir verloren haben, dann ordentlich", so Winkler. Alleine 16 Gegentore erhielt die TSU in den letzten drei Spielen. "Natürlich hätten wir die Saison gerne positiv beendet, zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Ligaverbleib aber schon in der Tasche. Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen und hätten den Sprung in die obere Hälfte durchaus schaffen können, konnten das verletzungsbedingte Fehlen von etlichen Stammkräften aber nicht kompensieren".

Neuer, erfahrener Trainer

Nach dem Ende der überaus erfolgreichen Amtszeit von Coach Dankl schwingt mit Vidan Antunovic ein kroatischer Trainer das Zepter, der unter anderem in Grödig und zuletzt in Bürmoos tätig war. "Er ist in Besitz der A-Lizenz und ein ungemein erfahrener Trainer. Sein Sohn, Oliver, kickt seit zwei Jahren bei uns, nicht zuletzt aus diesem Grund hat es mit einem Engagemernt geklappt", weiß der Sportchef.

Drei Neuerwerbungen und ein Rückkehrer

Auch am Spielersektor hat sich im Bezirk Braunau in der Sommerpause etwas getan. So soll Routinier Faton Zeka (Mondsee) die löchrige Defensive stabilsiieren. Neben dem jungen Offensivspieler Arda Yilmaz (Attergau) schlüpft auch der Ungar Victor Rjasko ins TSU-Trikot. Zudem kehrt der 34-jährige Kroate Slobodan Gusa nach vier Jahren in Pfaffstätt wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Mit Jakov Stevic (Friedburg Juniors), Csaba Ferko (Pottschach) und Rick Dockweiler (Bergheim) haben drei Akteure den Verein verlassen. "Auch wenn wir mit den Abgängen Qualität verloren haben, konnten wir uns gut verstärken und verfügen über einen breiten und stabilen Kader", ist Thomas Winkler mit den Transfertaktivitäten zufrieden.

"Der Klassenerhalt ist erneut das Primärziel"

Seit rund drei Wochen bereitet sich die TSU Jeging auf ihre zweite Saison in der 1. Klasse vor und bestreitet am heutigen Abend, gegen das 1b-Team von Landesligist Schalchen das erste Testspiel. "Auch in der neuen Meisterschaft ist der Klassenerhalt das Primärziel, wollen darum aber nicht bis zum Schluss zittern müssen. Schon in der vergangenen Saison ist es über weit Strecken sehr gut gelaufen, demzufolge streben wir eine Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle an", so Winkler. "Wir möchten uns vom Abstigskampf fernhalten, den Klassenerhalt frühzeitig in trockene Tücher bringen und wollen uns in der 1. Klasse etablieren, zumal wir uns in der Liga pudelwohl fühlen und viele Derbys - gegen Mattighofen, Lochen, Palting und Pischelsdorf - auf dem Programm stehen".

 

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