SK Lambach verliert an Boden - kurioses Elfmetertor für die Gäste

altaltAus einem Top-Duo wurde in Runde zehn der 1. Klasse Süd OÖ ein einsamer Spitzenreiter, nämlich der SC Schwanenstadt. Bedanken kann sich der Tabellenführer beim SV Promot Roitham, der den Zweiten, den SK Sparkasse Rot-Weiß Lambach, auswärts mit 3:2 besiegte. Die Lochner-Elf stellte damit den Anschluss an das Mittelfeld her.

Flotter Beginn

Die Gäste aus Roitham standen zu Beginn des Spiels sehr hoch und versuchten damit den Gegner unter Druck zu setzen. Lambach war etwas überrascht und hatte Probleme sich darauf einzustellen. Schon nach sieben Minuten klingelte es zum ersten Mal im Gehäuse der Heimischen. Nach einem Vorstoß von Marko Malesevic kam Bernhard Hofmann aus etwa 20 Metern Torentfernung zum Abschluss, nahm den Ball per Dropkick und versenkte diesen wunderschön im Tor. Die Antwort der Lambacher folgte nur vier Minuten später. "Wir wollten hoch stehen, in dieser Phase war es aber vielleicht etwas zu hoch. Lambach versuchte es mit weiten Bällen, so auch beim Ausgleich. Ich denke aber, dass Manuel Zavacki bei dieser Aktion knapp im Abseits war", sagt Roitham-Coach Siegfried Lochner. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen, Zavacki brachte den Stangler zu Jürgen Wiesinger, der problemlos einnetzte. 

Kurioses Elfmetertor

In der gleichen Manier ging es weiter, die Zuschauer sahen ein ansprechendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 35. Minute ging Roitham zum zweiten Mal in Führung, erneut war Malesevic nach einem Abspielfehler in der Lambacher Abwehr durchgebrochen, diesmal wurde er im Strafraum gefoult - Elfmeter für die Gäste. Dragan Marinkovic trat an, was dann passierte war kurios. "Unser Tormann war mit dem Fuß dran, hat den Ball mit den Stollen erwischt. Der Ball ist liegen geblieben, dann aber doch irgendwie ins Tor gerollt. Wir haben es nicht sofort bemerkt, erst beim Anstoß wurde klar, dass dem Ball die Luft ausgegangen war, er war kaputt", bedauert Lambach-Coach Martin Peter. Doch die Gastgeber sollten wieder zurückkommen, wieder gelang der Ausgleich, in der 42. Minute hob Zsolt Trucz einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, Mirzet Hadzic verlängerte per Kopf ins Tor.

Roitham klar stärker

Um die Abwehr zu festigen, stellte Lochner in der Pause um, ließ nun mit einem klassischen Libero spielen. Der Plan ging auf, von Lambach war in der zweiten Halbzeit kaum etwas zu sehen. "Nach der Pause hat Dragan Marinkovic das Spiel an sich gerissen, etliche Freistöße provoziert", sagt Lochner. Einen dieser Freistöße sollte Marinkovic selbst dann auch verwandeln. In der 54. Minute knallte der Routinier den Ball aus etwa 30 Metern Entfernung über die Mauer sehenswert in die Maschen, Roitham ging damit zum dritten Mal in Führung - 2:3. Diese hätte in der Folge auch ausgebaut werden können, Oliver Gösslbauer vergab eine sehr gute Möglichkeit, ebenso Hofmann und Marinkovic. "Wir hätten durchaus höher gewinnen können, es war dennoch ein richtungsweisendes Spiel. Wir sind nicht weit Weg von den vorderen Teams, haben Selbstvertrauen getankt. Ich bin stolz auf meine Truppe", sagt der Roitham-Coach. Sein Gegenüber grübelt dagegen über die eigene Heimschwäche. "Wir hatten nach dem 2:3 eigentlich keine Ausgleichschance, haben einfach schlecht gespielt. Daheim gelingt uns momentan nichts, wir wollen scheinbar immer zu viel."

 

Milan Vidovic

 

 

 

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