Nach Null-Punkte-Frühjahr: ESV Wels geht mit Star-Trainer in die neue Saison

wels esvMit einem überraschenden Transfer-Coup macht der ESV Intersport Wels auf sich aufmerksam. Allerdings nicht auf dem Spielersektor, sondern auf der Trainerposition. Mit Helmut Wartinger wollen die Welser in der kommenden Saison in der 2. Klasse Mitte-Ost eine bessere Rolle spielen als noch in der Rückrunde, in der kein einziger Punkt geholt werden konnte. Disziplinäre Probleme wie in der abgelaufenen Herbstsaison sollen endgültig der Vergangenheit angehören. 

"Super für uns"

Von 2004 bis 2007 war er noch Co-Trainer unter Helmut Kraft und Heinz Hochhauser bei der SV Ried, danach coachte er Pasching in der Regionalliga Mitte. Ab der kommenden Saison kann Helmut Wartinger in der 2. Klasse Mitte-Ost auf die Finger geschaut werden. Denn der 53-Jährige betreut ab sofort den ESV Wels. Wie der erfahrene Übungsleiter in die letzte Liga gelockt werden konnte? "Unser Sportdirektor hat das gemacht. Die beiden kannten sich bereits, er hat dann das Gespräch gesucht und konnte ihn als Trainer verpflichten. Für uns ist das natürlich super", freut sich Sektionsleiter Franz Oberndorfer, der die Welser in der vergangenen Saison betreut hatte.

Null-Punkte-Frühjahr

Eine Saison, die für den ESV wenig zufriedenstellend verlaufen ist. Disziplinären Schwierigkeiten im Herbst folgte ein Frühjahr, in dem man keinen einzigen Punkt holen konnte. Folge war der Absturz auf den letzten Platz. "Durch die disziplinären Vorfälle haben wir einige Spieler eliminiert", erinnert sich Oberndorfer. Der die vergangene Spielzeit aber nicht ausschließlich negativ sieht. Einige Spieler hätten eine sehr gute Entwicklung gemacht, so der Sektionschef. 

Zwei Neuzugänge

Weshalb sich die Aktivitäten in der eben zu Ende gegangenen Transferzeit in Grenzen hielten. Die einzigen beiden Neuzugänge sind Can Keceli (FC Edt) sowie Roland Topalovic (Neuhofen/Kr.). Nicht mehr für den ESV auflaufen wird Kushtrim Skoverqani, der nach Edt wechselt. Für die kommende Saison überwiegt in jedem Fall die Zuversicht bei den Welsern. Einen bestimmten Tabellenplatz stellt Franz Oberndorfer aber nicht als Forderung auf. Ziel sei es vielmehr, dass die Entwicklung der vielen jungen Spieler fortgesetzt werde, so der Verantwortliche. "Die Mischung zwischen Jung und Alt ist gut. Wir schauen von Spiel zu Spiel, dann werden wir sehen, was herauskommt", sagt der Sektionsleiter weiter. Die Hoffnungen ruhen dabei vor allem auf Neo-Trainer Helmut Wartinger.

Foto-Slide: Philipp Resch (www.picture-style.com)

Christoph Gaigg 

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