Taufkirchen/Trattnach: Ernüchterung weicht neuer Euphorie

taufkirchen trattnach unionDie Union Taufkirchen an der Trattnach scheint das verlorene Relegationsduell um den Aufstieg überwunden zu haben. In einer schwachen Frühjahrssaison hatte Coach Vogl noch Einstellungsprobleme geortet, nun kehrt der Optimismus zurück. Auch, weil der Klub zahlreiche Verstärkungen an Land zog. In der kommenden Saison starten die Taufkirchner einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg.

"Kader ist sensationell"

Regelrecht ins Schwärmen gerät Coach Reinhold Vogl, wenn er über die neu zusammengestellte Mannschaft spricht. Denn zum Trainingsauftakt war die positive Stimmung im Team mehr als nur zu spüren. "Momentan schaut es wunderbar aus. Der Kader ist von der Anzahl der Spieler her sensationell, wir sind auf jeder Position doppelt besetzt. Wir sind topaufgestellt, jeder ist hochmotiviert", freut sich Vogl. Nach dem verpassten Aufstieg in der vergangenen Spielzeit visieren die Taufkirchner erneut die Tabellenspitze an. "Vom Kader her sind wir Favorit. Wenn wir ordentlich arbeiten, wird es eine geile Saison", so der Cheftrainer. Der aber auch warnt: "Das Ganze vom Papier auf den Platz zu bringen ist immer am schwierigsten."

Neuer Konkurrenzkampf dank alter Bekannter

Mit den Neuverpflichtungen ist der Coach überglücklich. Zumal sieben Verstärkungen bereits Taufkirchner Vergangenheit aufweisen. Robert Wurm, Thomas Zeiger, Johannes Aschauer (alle Kallham), Lukas Ebergassner (Gaspoltshofen), Tobias Hinterberger (Neumarkt), Daniel Gressenbauer (Prambachkirchen) sowie Jakob Aschauer (Prambachkirchen) trugen alle schon das Union-Trikot. Den neuen Konkurrenzkampf im Team sieht Coach Vogl ausschließlich positiv. Genau diesen vermisste er im abgelaufenen Frühjahr - mit ein Grund, warum in der zweiten Saisonhälfte gerade einmal 15 Punkte geholt wurden. Von unten habe es keinen Druck gegeben, jeder habe sicher sein können, zu spielen, so Vogl.

Fehlende Einstellung

Für den Betreuer allerdings nicht der einzige Grund für den verpassten Aufstieg und den Einbruch. 13 Punkte büßte man auf Meister Haag in der Rückrunde ein. "Wir hätten uns mehr erwartet. Leider haben einige Spieler nicht gecheckt, dass man dafür arbeiten muss. Es ist schade, weil wir aus meiner Sicht die spielerisch stärkste Mannschaft gewesen wären, hätten wir nicht auf die anderen Tugenden vergessen", zeigt sich der Übungsleiter über so manchen Spieler enttäuscht. Es sei in jedem Fall an der Einstellung gelegen. Gerade einmal drei Leute vom Stamm hätten super trainiert, nur bei vier Einheiten gefehlt. So könne man aber keine Meisterschaften gewinnen, stellt Vogl klar. Der diese Ernüchterung aber längst verdaut hat - und mit großem Optimismus in die Zukunft blickt. 

Christoph Gaigg

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