ATSV Kohlgrube/Wolfsegg: Minimalisten übernehmen Tabellenführung

In der noch jungen Saison der 2. Klasse Mitte-West erzielten bislang nur zwei Mannschaften weniger Treffer als der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg. Die Mannen von Trainer Hans Peter Macheiner erweisen sich jedoch Meister der Effizienz und konnten zum Auftakt der fünften Runde bereits den dritten Sieg feiern. Im Heimspiel gegen den SV Eberschwang schoss Gerd Hörlesberger den ATSV zu einem 1:0-Erfolg und für zumindest 44 Stunden an die Tabellenspitze. Der Absteiger hingegen musste die zweite Auswärtsniederlage in Folge einstecken.

 

Hörlesberger bringt ATSV in Front

Obwohl die Gästeelf von Neo-Trainer Robert Wiesinger fünf Tage nach einem Heimsieg gegen Geboltskirchen mit breiter Brust auftrat, verzeichneten die Hausherren im Josef Pappel Stadion zunächst einen Tick mehr Spielanteile. Mitte der ersten Halbzeit ging die Macheiner-Elf auch in Führung, als nach einer Ecke von Christian Höftberger und einem Kopfball von Mario Racher Routinier Gerd Hörlesberger goldrichtig stand und das 1:0 erzielte. In der Folge geriet die Führung nicht in Gefahr, brachte der ATSV vor rund 150 Besuchern den knappen Vorsprung sicher in die Pause.

 

Wiesinger-Elf setzt Hausherren unter Druck

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Pamer bekamen die Zuschauer dann ein anderes Bild zu sehen. Die Eberschwanger verstärkten ihre Offensivbemühungen, erhöhten die Schlagzahl und setzten die Macheiner-Elf zusehends unter Druck. Der Absteiger startete immer wieder Angriffe, war mit seinem Latein am ATSV-Strafraum aber zumeist am Ende. Kohlgrube war in Durchgang zwei vorwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt, stand in der Defensive aber sehr sicher und ließ nicht viel zu. Bei einem der seltenen Angriffe der Hausherren hatte der eingewechselte Martin Holzleitner nach rund 80 Minuten den Matchball am Fuß, bei seinem Heber klatschte das Leder aber nur an die Stange. Mit vereinten Kräften brachte die Macheiner-Elf den Vorsprung über die Zeit und konnte am Ende einen 1:0-Sieg feiern.

 

Hans Peter Macheiner, Trainer ATSV Kohlgrube/Wolfsegg:
"Der Sieg war nicht unverdient, wenngleich auch ein Unentschieden durchaus gerecht gewesen wäre. Aber wir stehen in der Defensive derzeit sehr sicher und haben keine wirkliche Chance zugelassen. Trotz der schwierigen Auslosung stehen bereits elf Punkte auf unserem Konto und freuen uns über die Tabellenführung, wenngleich diese nur eine Momentaufnahme ist".

 

Günter Schlenkrich

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