Der Meister aus Oedt präsentierte sich meisterlich

altaltAm vergangenen Mittwoch fixierte die ASKÖ Oedt mit einem 1:1-Unentschieden endgültigen den Titelgewinn in der 2. Klasse Mitte presented by HDI. Drei Tage später traf der frisch gebackene Meister auswärts auf die ASKÖ Dionysen/Traun. Im Lager der Trauner hatte man zumindest leise Hoffnungen, dass beim Ligaprimus, nachdem dieser bereits vorzeitig sein Saisonziel erreicht hatte, vielleicht schon etwas die nötige Spannung fehlen würde. Diesen Gefallen sollte die Topalovic-Elf ihrem Konkurrenten jedoch nicht bereiten. Die Oedter präsentierten sich vielmehr eines Titelträgers würdig und fegten letztlich die ASKÖ Dionysen mit einem beeindruckenden 7:0 vom Platz.

Schlüsselspieler kaltgestellt

Die ASKÖ Dionysen konnte nach sechs Siegen in Folge eigentlich mit viel Selbstvertrauen an das Kräftemessen mit dem Spitzenreiter herangehen. Mit einem Punktegewinn bzw. vielleicht sogar einem Sieg hätten die Trauner auch noch gute Chancen auf den anvisierten dritten Platz in der Tabellenendabrechnung gehabt. Diese Überlegungen mussten die Hausherrn aber relativ früh in dieser Partie bereits wieder verwerfen, ließ doch der Favorit aus Oedt von Beginn an keinen Zweifel an seiner spielerischen Überlegenheit aufkommen. Auch ohne ihr etatmäßiges Sturmduo Hodzic-Katteneder, waren die Gäste in der Offensive brandgefährlich. Die ASKÖ Dionysen fand hingegen nicht wirklich zu ihrem zuletzt so erfolgreichen Spiel. Der Regisseur der Trauner, Aleksandar Rajcevic war gegen die an Gegentoren gemessen beste Abwehr der Liga ebenso über weite Strecken abgemeldet, wie Torjäger Daniel Novakovic. Ohne diese beiden Schlüsselspieler konnten sich die Trauner nur wenige gute Möglichkeiten in dieser Partie herausspielen.

Torfabrik läuft auf Hochtouren

In der 26. Minute stellte dann Oedts Amer Secibovic seine tolle Form der letzten Wochen einmal mehr unter Beweis. Der linke Verteidiger setze auf „seiner“ linken Seite zu einem Solo an, bei welchem er zwei Gegenspieler stehen ließ, ehe er den Ball im langen Eck versenkte. Kurz vor dem Pausenpfiff stand dann abermals Secibovic im Mittelpunkt des Geschehens, als er wieder über links kommend in den gegnerischen Strafraum eindrang, ehe er regelwidrig von Dionysens Hintermannschaft gestoppt wurde. Den daraufhin verhängten Elfmeter verwandelte Manuel Jany zum 0:2. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel baute Christopher Reiter die Führung des Favoriten, wenn auch etwas kurios, weiter aus. Oedts Nummer 8 fabrizierte einen Roller, welcher schließlich an Freund und Feind vorbei über die Linie kullerte. Die Torfabrik des Meisters lief in dieser Phase der Begegnung nun so richtig auf Hochtouren und so legte Reiter in Minute 53 gleich einen weiteren Treffer nach, indem er einen Secibovic-Stanglpass über die Linie drückte. 180 Sekunden später durfte dann auch Oedts Stephan Moser über einen Torerfolg jubeln, als er nach einem Diagonalpass im Strafraum der Heimischen relativ freistehend an den Ball kam und diesen im Anschluss überlegt an Schlussmann Mario Breuer vorbeischob.

Die Trauner hatten ganz offensichtlich nicht ihren besten Tag erwischt. Gepaart mit den hohen Außentemperaturen und einen spielfreudigen Gegner sollte man dadurch noch in ein „Debakel“ schlittern. Am Ende musste Dionysen-Keeper Breuer, nach Treffern von Reiter und dem eingewechselten Muslic, ganze siebenmal das Spielgerät aus dem Netz fischen. Die ASKÖ Oedt scheint auch gegen Saisonschluss somit nicht müde zu werden, die Liga nach Belieben zu dominieren. Nur noch ein einziges Spiel fehlt der Topalovic-Elf noch, um diese Meisterschaft endgültig ungeschlagen zu beenden. Die ASKÖ Dionysen hatte sich hingegen, nach zuletzt guten Leistungen, ihren Auftritt in dieser Partie sicherlich anders vorgestellt.

 

Amir Topalovic (Trainer der ASKÖ Oedt):

„Ich habe nach dem 1:1 gegen Pucking versucht meiner Mannschaft klar zu machen, dass wir auch unsere letzten beiden Partien noch unbedingt gewinnen sollten. Dionysen war zuletzt eigentlich gut drauf, weshalb es besonders wichtig war, dass wir absolut fokussiert zu Werke gingen. Mit so einem hohen Sieg hatte ich im Vorfeld eigentlich nicht gerechnet, auch deshalb da wir dieses Mal auf Leistungsträger wie Edin Hodzic oder Pascal Katteneder verzichten mussten. Derzeit habe ich aber das Vergnügen, dass ich wirklich 20 gute Spieler im Kader habe, wodurch wir auch den einen oder anderen Ausfall kompensieren können. Es gilt ganz allgemein meinem Team nach dieser Hitzeschlacht ein Kompliment auszusprechen. Dionysen-Trainer Nermin Hodzic, den ich zu einen meiner besten Freunde zähle, möchte ich für die kommende Saison natürlich alles Gute wünschen. Mit zwei bis drei Verstärkungen kann er mit seiner Truppe in der nächsten Meisterschaft sicherlich auch um den Titel mitspielen.“

 

 

von Michael Obrecht

 

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