Die Union Pucking kehrt nach 33 Jahren Abwesenheit wieder zurück in die 1. Klasse

altaltDer 09.06.2013 wird mit Sicherheit in die Geschichtsbücher der Union Raiba Pucking eingehen. Mit einem 4:0-Heimsieg über die ASKÖ SC Kirchberg-Thening fixierte die Mayr-Elf nicht nur endgültig den Vizemeistertitel, sondern schaffte dadurch auch nach 33 Jahren wieder den Aufstieg in die 1. Klasse. Möglich wurde dies durch die gleichzeitige Niederlage von Offenhausen in Oftering in der 2. Klasse Mitte-Ost, wodurch die Puckinger nun endgültig zu all jenen Zweitplatzierten gehören, welche sich den undankbaren Gang in die Relegation ersparen können. Nachdem dieser Verein bereits in der vergangenen Saison den Sprung in die nächsthöhere Liga nur denkbar knapp verpasst hat, ist der Mannschaft, sowie dem gesamten Umfeld inklusive Fans dieser Erfolg wirklich zu vergönnen.

Frühe Führung beruhigt die Nerven

Den Puckingern gelang in dieser Begegnung ein regelrechter Auftakt nach Maß. Obwohl die Hausherrn eigentlich in der Anfangsphase etwas nervös wirkten, erzielte Christian Pichler bereits in der 4. Minute die frühe Führung. Der im Frühjahr so treffsichere Stürmer verwertete ein Anspiel innerhalb des gegnerischen Strafraumes ganz überlegt. Das schnelle 1:0 half zumindest etwas die Nerven des Tabellenzweiten zu beruhigen, so richtig befreit aufspielen vermochte Pucking aber auch danach nicht. Zu sehr schwirrte bei den Spielern der Mayr-Elf wohl im Hinterkopf der Gedanke an die Rechenspiele im harten und nicht immer ganz durchsichtigen Relegationskampf umher. Die Gäste aus Kirchberg-Thening machte dem Aufstiegskandidaten das Leben aber auch nicht allzu leicht. Die Mannen von Trainer Anton Höretseder hielten von Beginn weg voll dagegen und kamen ihrerseits in der 14. Minute erstmals gefährlich vors Puckinger Gehäuse. Philipp Beisl traf in dieser Szene jedoch nur das Außennetz. Noch näher dran an einem Torerfolg war jedoch der Gastgeber gegen Mitte der ersten Hälfte, als nur noch eine Rettungstat von Philipp Oberlaber das 2:0 verhinderte. Generell betrachtet war Pucking über weite Strecken der ersten Hälfte doch die etwas bessere Mannschaft. Knapp vor den Pausenpfiff sorgte schließlich erneut Beisl jedoch wieder für eine Schrecksekunde im Lager der Heimischen. Seinem Kopfballtor in der 45. Minute verweigerte Schiedsrichter Marco Wolfsberger aber aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung.

Ein Traum wird Wirklichkeit

Direkt nach Wiederanpfiff konnte, nach einem Zuspiel von Thomas Hutwagner, dann Spielmacher Ivan Peric den Vorsprung der Puckinger weiter ausbauen. Dieses 2:0 wirkte auf die Hausherrn regelrecht erlösend. In der Folge hatte es die ASKÖ SC Kirchberg-Thening nur ihrem an diesem Tag sehr starken Schlussmann Patrick Füreder zu verdanken, dass man zumindest bis zur 79. Minute noch so halbwegs im Spiel blieb. Elf Minuten vor dem Ende konnte dann aber auch er die endgültige Entscheidung in dieser Partie nicht mehr verhindern, als der nur kurze Zeit davor eingewechselte Philipp Holzer einen Stanglpass über die Linie bugsierte. Auch die letzte nennenswerte Aktion knapp vor dem Ende gehörte letztlich Pucking. Pascal Kreilhuber erhöhte in der 87. Spielminute, nach einem Patzer des ansonsten tadellosen Gäste-Keeper Füreder, via Nachschuss auf 4:0. Kurz darauf beendete Referee Marco Wolfsberger diese Begegnung und der langerträumte Aufstieg der Puckinger wurde Realität.

 

Reinhold Kreilhuber (Sportlicher Leiter der Union Raiba Pucking):

„Auf der Mannschaft lag vor dieser Partie natürlich enorm viel Druck, wollten wir doch unbedingt den Gang in die Relegation vermeiden. Zu Beginn wirkte unser Team auch etwas nervös und alles andere als befreit. Das schnelle 1:0 hat uns aber sehr geholfen. Die Kirchberg-Theninger haben uns in diesem Spiel ganz sicherlich nichts geschenkt und das obwohl es für sie eigentlich um nicht mehr allzu viel ging. Am Ende denke ich, geht aber unser Sieg absolut in Ordnung. Nachdem wir bereits letztes Jahr so knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt sind, dürfte uns dieses Mal das ganze Fussball-Unterhaus in Oberösterreich diesen Erfolg vergönnen. Letztendlich haben wir all das richtig gemacht, was in der vergangenen Saison noch falsch lief. Die Rückkehr nach 33 Jahren in die 1. Klasse ist natürlich ein Traum. Einen großen Anteil daran hatte unter anderem unser in dieser Meisterschaft neuformiertes Sturmduo Pichler-Hutwagner, welches zusammen für die nötigen Tore gesorgt hat.“

 

 

von Michael Obrecht

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