SC Kirchberg-Thening: "Der 2. Platz ist nach wie vor ein Thema"

Seit bereits acht Jahren ist Anton Höretseder beim SC Kirchberg-Thening als Trainer tätig und mit seiner Mannschaft zumeist im Vorderfeld der Tabelle zu finden. Auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte wussten die Kirchberger bislang zu überzeugen und überwintern auf dem vierten Rang, zu einem Aufstiegsplatz fehlen jedoch satte sechs Punkte. "Wir haben einen passablen Herbst absolviert und einige tolle Spiele abgeliefert, mussten aber leider vier zum Teil unnötige Niederlagen einstecken. Auch wenn uns einige Punkte fehlen, haben wir die Hoffnung auf den Aufstieg noch nicht aufgegeben, ist der zweite Platz nach wie vor ein Thema", blickt Höretseder dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen.

 

"Kein Spiel wäre zu verlieren gewesen"

Mit fünf Siegen in den ersten fünf Spielen legten die Kirchberger einen makellosen Saisonstart hin, ehe man gegen Blaue Elf Linz und Ligaprimus LASK/Zöhrdorf zwei Niederlagen binnen einer Woche einstecken musste. In den restlichen fünf Spielen konnte der Viertplatzierte drei Siege feiern, musste den Platz aber zwei Mal als Verlierer verlassen. "Im Grunde genommen wäre kein Spiel zu verlieren gewesen. So haben wir zum Beispiel gegen Blau-Weiß den entscheidenden Treffer in der 91. Minute kassiert und auch gegen LASK/Zöhrdorf gut mitgehalten, gegen den Herbstmeister zur Pause geführt. Wie schon in den letzten Jahren hat die Mannschaft nach einer Niederlage auch in dieser Saison einige Zeit gebraucht, wieder in die Spur zu finden. Trotz der vier Niederlagen und des beträchtlichen Rückstandes sind wir mit dem Abschneiden nicht unzufrieden, zumal im Frühjahr noch vieles möglich ist", meint der Coach.

 

62 Kirchberger bzw. 17 Mittermeir-Tore - keine Tansfers geplant

In der Offensive haben es die Kirchberger im Herbst ordentlich krachen lassen und avancierten mit 62 Treffern - neben dem übermächtigen Tabellenführer - zur Torfabrik der Liga. Mit 17 Toren avancierte Alecander Mittermeir, gemeinsam mit Bünyamin Karatas (LASK/Zöhrdorf), zum Torschützenkönig. "Alexander ist ein toller Stürmer und in jedem Spiel für zwei, drei Tore gut. Auch wenn er durch seine vielen Treffer einige Vereine auf sich aufmerksam gemacht und auch schon das eine oder andere Angebot erhalten hat, fühlt sich unser Goalgetter in Kirchberg pudelwohl und wird den Verein in absehbarer Zeit wohl nicht verlassen", setzt Anton Höretseder weiterhin auf seinen Torjäger. "Da wir seit vielen Jahren die Philosophie verfolgen, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten, sind auch in der kommenden Übertrittszeit keine Transfers geplant. Da der SC Kirchberg jedoch - vor allem für junge Spieler - eine gute Adresse ist, kann sich immer etwas Interessantes ergeben."

 

Trainingslager in Bad Vigaun - "Es ist noch alles möglich"

Um nicht einzurosten wird in der Winterpause einmal in der Woche in der Soccer-Five-Halle gekickt, ehe Mitte Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit werden die Zelte wie im Vorjahr im Bundesland Salzburg aufgeschlagen und in Bad Vigaun ein Trainingslager abgehalten. Trotz des Sechs-Punkte-Rückstandes ist man in Kirchberg davon überzeugt, in den Aufstiegskampf noch eingreifen zu können. "Sollten wir uns im Gegensatz zur Hinrunde im Frühjahr keine Aussetzer erlauben, ist noch alles möglich. Allerdings muss die Bilanz in den direkten Duellen unbedingt positiv ausfallen", krempelt Höretseder die Ärmel hoch und freut sich bereits auf die Rückrunde.

 

Günter Schlenkrich

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