Union Babenberg Linz: Nach Horror-Herbst um Schadensbegrenzung bemüht

Die Aktiven und Verantwortlichen der Union Babenberg Linz blicken auf einen wahren Horror-Herbst zurück. Die Mannen von Trainer Wolfgang Hörmedinger konnten in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte lediglich sieben Punkte sammeln, mussten in zwölf Spielen nicht weniger als neun Niederlagen einstecken und wissen in der Tabelle nur die beiden Nachzügler, St. Martin und Neue Heimat, hinter sich. "Dabei haben wir gut begonnen, ehe wir nach unglücklichen Niederlagen mit Verletzungen zu kämpfen hatten und der Abwärtsspirale nicht mehr entrinnen konnten", ist Coach Hörmedinger enttäuscht.

 

Nach Auftaktsieg folgte Niederlagenserie

Dabei waren die Babenberger mit einem 5:0-Kantersieg gegen Edelweiß 1b perfekt in die Saison gestartet. In den folgenden sechs sieglosen Runden kassierte die Hörmedinger-Elf aber fünf Niederlagen. Nach einem knappen Sieg gegen St. Martin gingen die letzten vier Spiele verloren. "Nach dem Sieg gegen Edelweiß haben wir gegen Kirchberg durch ein Tor in der Nachspielzeit unglücklich verloren und hatten auch in einigen anderen Spielen nicht das nötige Quäntchen Glück. Zudem sind dann auch noch mit Libero Patrick Mühlbauer und Torwart Peter Wasner verletzungsbedingt wichtige Spieler ausgefallen", weiß Hörmedinger. "Aufgrund der Niederlagenserie war die Mannschaft stark verunsichert und fehlte jegliches Selbstverauen." Auch auf eigenem Platz konnten die Linzer nicht überzeugen, gingen sechs von sieben Heimspielen verloren.

 

Keine Transfers geplant - zwei Spieler denken über Karriereende nach

Trotz der katastrophalen Hinrunde sind im Winter keine Veränderungen geplant, wird dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen geschenkt. "Es wird keine Transfers geben, sind weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Die Mannschaft hat nicht über Nacht das Kicken verlernt, ist jedoch in die Abwärtsspirale geraten und hat nun die Chance, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen", meint Wolfgang Hörmedinger, dem zwei Spieler im neuen Jahr möglicherweise abhanden kommen. So denken mit Thomas Hörmedinger und Stefan Traxler die beiden Oldies im Team über ein mögliches Karriereende nach. "Nach dem schwarzen Herbst wollen mein Bruder und Stefan die Schuhe an den Nagel hängen. Ich habe aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die beiden `Dinosaurier`auch im neuen Jahr wieder ins Geschehen eingreifen werden", sagt der Trainer.

 

"Ob wir Elfter oder Neunter werden, ist nicht von Bedeutung"

Am 20. Januar steigen die Babenberger wieder ins Training ein. "Wir haben einiges zu tun und müssen wieder zur Normalform zurückfinden. Auch wenn die Saison bereits gelaufen ist, stehen wir vor einer wichtigen Rückrunde. Denn wir müssen im Frühjahr Selbstvertrauen tanken und wieder in Schwung kommen", so Hörmedinger, der seine Aufmerksamkeit vor allem der Frühjahrs-Tabelle schenken wird. "Ob wir am Ende Elfter oder Neunter werden, ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist, dass wir wieder in Fahrt kommen und gestärkt in die nächste Saison gehen können."

 

Günter Schlenkrich

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