FC Stahl Linz: "Irgendwann sollte es mit dem Aufstieg klappen"

Der FC Stahl Linz sammelte in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte eher bescheidene 20 Punkte und geriet im Aufstiegskampf früh ins Hintertreffen. Die Mannen von Trainer Endrico Schmoll kamen dann aber exzellent durch das Frühjahr und fuhren in der Rückrunde 28 Zähler ein, am Ende waren die Blau-Weißen von Vizemeister St. Martin bzw. dem Relegationsplatz nur durch zwei Punkte getrennt. "Wir haben die Aufstiegschance eigentlich schon am Beginn der Saison vertan und in dieser Phase jene Punkte liegenlassen, die am Ende gefehlt haben. Die Rückrunde ist ausgezeichnet verlaufen, sind als Dritter ins Ziel gekommen und hätten beinahe noch die Relegation erreicht. Auch wenn wir ein wenig enttäuscht waren, war es in Summe eine ordentliche Saison und sind nicht unzufrieden", erklärt Sportchef Amel Cehajic.

 

31 Schadalov-Treffer - zu viele Gegentore

Der Drittplatzierte feierte sieben Heimsiege, in der Fremde fuhren die Linzer sogar acht "Dreier" ein. Die Schmoll-Elf absolvierte eine starke Rückrunde, wusste auch auf der Zielgeraden zu gefallen und verabschiedete sich mit drei Siegen am Stück in die Sommerpause. Während sechs Mannschaften weniger Gegentore kassierten, traf lediglich der Meister aus der Neuen Heimat öfter ins Schwarze - Movsar Schadalov zeichnete für nicht weniger als 31 der ingsgesamt 74 Stahl-Treffer verantwortlich, avancierte der 29-jährige Russe zum Top-Torjäger der Liga. "In der Offensive hat alles perfekt funktioniert, war auf Schadalov stets Verlass. Hinten hingegen hatten wir ab und an Probleme und haben mit 49 Gegentoren zu viele erhalten. Mit zunehmendem Saisonverlauf ist es uns aber gelungen, die Defensive zu stabilisieren", so Cehajic. "Mit einem dritten Platz kann man durchaus zufrieden sein und haben eine über weite Strecken gute Saison absolviert, am Ende hat nur das i-Tüpfelchen gefehlt".

Bislang zwei neue Kräfte und sechs Abgänge

Beim Trainingsauftakt am kommenden Freitag wird Coach Schmoll sechs Akteure nicht begrüßen können, haben Alexandre-Gheorghe Ionut (Pucking), Aleksandar und Marko Dobras sowie Nemanja Rakic (alle St. Martin/Traun), Mustafi Serdalk (Franckviertel Linz) und Dejan Krivic, der zum Ennser SK wechselte, den Verein verlassen. "Natürlich sind sechs Abgänge nicht wenig, aber letztendlich tut nur der Abgang von Ionut, der ein absoluter Leistungsträger war, wirklich weh", meint der Sportchef, der mit Fatijan Murturi und Ilmann Muzrajev zwei Kicker aus dem Franckviertel engagierte. "Dabei wird es nicht bleiben. Aktuell führen wir Gespräche mit einigen möglichen Verstärkungen und wollen zumindest noch drei Spieler holen. Sollten wir die angestrebten Transfers tätigen können, steht uns wieder ein breiter, starker Kader zur Verfügung, zumal auch der eine oder andere Kicker aus dem 1b-Team nachrückt".

Neue Saison, altes Ziel

Nach dem bärenstarken Frühjahr wollen die Linzer den Schwung in die neue Saison mitnehmen und im Aufstiegskampf ein kräftiges Wort mitreden. "Seit einigen Jahren sind wir in der Tabelle zumeist weit vorne dabei, demzufolge halten wir an unserem Ziel fest und wollen im Aufstiegskampf intensiv mitmischen. Allerdings ist es für eine dezidierte Prognose noch zu früh, denn mit Steyregg, Ottensheim und Puchenau wurden drei Abstieger unserer Liga zugeteilt, zudem gehen auch ebenso viele 1b-Teams an den Start", ortet Amel Cehajic das eine oder andere Fragezeichen. "Es ist eine überaus interessante und spannende Meisterschaft zu erwarten. Wie vor jeder Saison nehmen wir uns auch dieses Mal viel vor und träumen insgeheim vom großen Wurf - denn irgendwann sollte es mit dem Aufstieg klappen".

 

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