Sogar Obmann auf der Bank: Union Babenberg Linz nutzte Westbahns Personalengpass gut aus

In der zehnten Runde der 2. Klasse Mitte standen sich unter anderem die Teams von ESV Westbahn Linz und Union Babenberg Linz gegenüber. Während die Hausherren, die in der Vorsaison eine durchwachsene Spielzeit verlebten, mit gezielten Verstärkungen und der ruhigen Hand von Trainer Otto Tiberius Gagesch in der aktuellen Spielzeit ein verbessertes Gesicht zeigen, gilt ähnliches für die Union Babenberg, die nach verhaltenem Start zuletzt immer besser ins Rollen kam.

 

Babenberg mit gutem Beginn und präzise eingestelltem Visier vom Freistoß-Experten Almin Mahmutovic

Die Union Babenberg machte bereits in der Anfangsphase deutlich, dass man gewillt war, die eigene positive Serie fortzusetzen und vorne dranzubleiben. Die Sedic-Elf erarbeitet sich gegen Westbahn prompt ein Mehr an Spielanteilen und ging nach einer Viertelstunde durch einen Freistoß von Almin Mahmutovic in die kurze Ecke mit 1:0 in Führung – es sollte an diesem Nachmittag nicht Mahmutovic´ letzter Auftritt nach einem ruhenden Ball gewesen sein.

Westbahn, das personell aus dem letzten Loch pfiff, unter anderem musste Obmann Markus Modrey auf der Bank Platz nehmen, tat sich schwer, schlug sich in Anbetracht der Umstände aber wacker und kam fünf Minuten später sogar zum Ausgleich. Nach einem schnellen Gegenstoß über die Mitte wurde Ammar Halilovic eingesetzt. Er überhob den Tormann der Gäste und jubelte über das 1:1.

Westbahn mobilisierte noch einmal alle Kräfte, musste Ausfällen letztlich aber Tribut zollen

Das jedoch nicht lange halten sollte! Nur sechs Minuten nach Westbahns Ausgleich legte sich nämlich erneut Almin Mahmutovic die Kugel im Rahmen eines Freistoßes zurecht. Er trat an und verwandelte sicher zum 1:2.

In der Halbzeit schwor man sich bei Westbahn trotz aller personeller Schwierigkeiten noch einmal ein und kam gar nicht schlecht aus der Kabine, lief aber kurz vor der Stundenmarke in einen Konter, den Babenbergs Lukas Horvat wunderbar zum 1:3 vollendete. Der Endstand zum 1:4 war Marcel Osei in der 77. Minute vorbehalten – zu diesem Zeitpunkt spielte Westbahn allerdings nur noch zu zehnt, zumal Ammar Halilovic drei Minuten zuvor nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gezeigt wurde.

Otto Tiberius Gagesch, Trainer ESV Westbahn Linz:

„Wir hatten nach dem Franckviertel-Sieg keine einfache Zeit, ich musste vier, fünf Spieler verletzt vorgeben sowie krank, auch ich bin krank. Auch hat letzte Woche unser Kapitän aufgehört, er will nicht mehr bei uns spielen. Nun musste sogar unser Herr Obmann wegen der Stammspielerregel auf der Bank sitzen. Ich habe ganz wenige Leute im Training sowie im Kader. Es kommen aber drei Spieler zurück, es gibt aber auch Sperren, wir mussten viel improvisieren.“

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.