Chemie Linz punktet erstmals unter Neo-Coach Schütz

SV Chemie Linz
Union Edelweiß Linz 1b

Sowohl der SV Chemie Linz als auch die 1b-Mannschaft der Union Edelweiß wollen, laut eigener Aussage, das Frühjahr vor allem dazu benutzen, um sich bereits für die kommende Saison möglichst gut in Schuss zu bringen. Beide Vereine haben zudem gemein, dass sie dieses Vorhaben mit einem neuen Trainer umzusetzen versuchen. Dass sowohl die „Chemiker“, als auch die Reserve des OÖ-Ligisten diesbezüglich auf einen guten Weg sind, dass bewiesen sie an diesem Samstag im direkten Duell. In einer flotten Partie auf technisch zum Teil hohem Niveau trennte man sich letztlich mit einem 2:2-Unentschieden.

 Erneuter Fehlstart

In der Vorwoche lag die SV Chemie Linz gegen FC Blau Weiß Linz 1b nach gerade einmal 13 Minuten bereits mit 0:3 zurück. Auch an diesem Spieltag startete man praktisch wieder mit einem Rückstand in die Partie. In Minute sieben köpfelte Kenan Seperovic die Nachwuchshoffnungen der Union Edelweiß in Front. Während sich die „Chemiker“ am vergangenen Spieltag, gegen einen zugegebenermaßen übermächtigen Gegner, von ihrem Fehlstart nie mehr erholten, ließen sie sich dieses Mal nicht so einfach aus ihrem Konzept bringen. Daran änderte auch nicht das 0:2 in Minute 29. Egzon Querimi, der in dieser Saison auch schon mehrfach Kurzeinsätze in der OÖ-Liga verbuchen konnte, stellte sein Talent mit einem schönen Weitschuss aus rund 25 Metern unter Beweis. In einer phasenweise sehr schnellen Begegnung mit gelungenen Kombinationen von beiden Seiten gelang den Hausherrn dann noch vor der Pause, der auch psychologisch wichtige Anschlusstreffer. Das Tor von Ajdin Rexhepi war jedoch nicht ganz unumstritten, wollten die Edelweiß-Spieler doch davor schon den Ball im Out gesehen haben. Mit dem Zwischenstand von 1:2 verabschiedete man sich auch in die Kabinen zur Halbzeitansprache.

Potential vorhanden

Dass der SV Chemie Linz nicht gewillt war zum fünften Mal in Folge den Platz als Verlierer zu verlassen, war nach dem Seitenwechsel deutlich erkennbar. Die Gastgeber stemmten sich mit allem was sie hatten gegen eine drohende Niederlage und wurden dafür auch eine Viertelstunde vor Schluss belohnt. Semin Hamdemir konnte mit seinem vielleicht nicht ganz unhaltbaren Schuss aus rund 18 Metern den jungen Tormann der Gäste, Alexander Teket, der übrigens auch noch in der U16 spielen kann, überwinden. Die letzten fünfzehn Minuten in dieser Partie gehörten dann wieder dem 1b-Team der Union Edelweiß. So hätte es der zur Halbzeit eingewechselte Tunahan Furuncu, in der Schlussphase auf dem Fuß gehabt, doch noch für einen Auswärtssieg zu sorgen. Der berühmt berüchtigte „lucky punch“ sollte den Gästen aber nicht mehr gelingen. Am Ende trennten sich die Tabellennachbarn somit mit einem 2:2-Unentschieden. Wichtiger als das Ergebnis dürfte in beiden Lagern jedoch die gewonnene Erkenntnis sein, dass eine positive Entwicklung vor allem auch in spielerischer Hinsicht bereits jetzt schon erkennbar ist. Ähnlich sah dies auch Edelweiß 1b-Trainer Reinhold Schachinger: „Dieses „Mini-Derby“ hätte sich aufgrund der gezeigten Leistung von beiden Mannschaften wesentlich mehr Zuschauer verdient gehabt. Das Niveau war phasenweise für eine Begegnung aus der 2.Klasse ein wirklich hohes. Man hat gesehen, dass sowohl wir, als auch Chemie über den einen oder anderen ganz guten Fußballer verfügt. Potential sich weiterzuentwickeln, ist auf alle Fälle in beiden Teams da. Schön war auch, dass in diesem fairen Spiel wirklich der Fußball im Mittelpunkt stand und nicht irgendwelche Undiszipliniertheiten oder Härteeinlagen. Nachdem wir das Hinspiel noch mit 3:5 gegen Chemie verloren hatten, ist ein Punkt zudem auswärts schon in Ordnung.“

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