Drei Holzinger-Tore bescherten ATSV St. Martin/Traun den ersten Sieg im Frühjahr

ASKÖ Ebelsberg Linz
ATSV St. Martin

Nach zehn sieglosen Spielen in Serie gastierte der ATSV Födinger St. Martin in der 18. Runde der 2. Klasse Mitte presented by HDI bei der ASKÖ Ebelsberg Linz. Bereits in der Hinrunde konnten die Schützlinge von Trainer Jürgen Panis gegen die Linzer gewinnen und auch beim zweiten Aufeinandertreffen in dieser Saison sollten sie letztlich die Oberhand behalten. Die Gäste aus Traun bestimmten über weite Strecken gegen ersatzgeschwächte Ebelsberger das Geschehen am Platz und feierten somit am Ende einen verdienten 4:0-Auswärtserfolg. Zum "Man of the Match" kürte sich auf Seiten des zuletzt so abschlussschwachen ATSV Arno Holzinger, der die Gastgeschenke die ihm die Abwehr der Heimelf freundlicherweise machte dankend annahm und mit seinen drei Toren den Grundstein für den ersten Sieg des neuen Tabellenzehnten im Kalenderjahr 2016 legte.

 

Abstimmungsprobleme

ASKÖ Ebelsberg-Trainer Peter Wimmer musste in dieser Begegnung mit Martin Gelbenegger, Lorenzo Gaspar und dem zuletzt so starken Torhüter Lukas Oberreiter gleich drei Stammkräfte verletzungsbedingt vorgeben. Die namhaften Ausfälle in der Startelf führten beim Ligaachten unweigerlich zu personellen und taktischen Umstellungen, welche allerdings von Beginn an nicht so funktionierten wie erwünscht. Während die Linzer deutlich Abstimmungsprobleme zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen offenbarten, präsentierte sich der ATSV St. Martin als eine geschlossene Einheit, die dank robuster und taktisch disziplinierter Spielweise in der Defensive fast nichts zuließ. In der 33. Minute nützten die gut stehenden Gäste einen verhängnisvollen Fehler der ASKÖ Ebelsberg mit einem blitzschnellen Gegenstoß eiskalt aus. Arno Holzinger bewahrte bei diesem Konter alleine vor Ersatzkeeper Zoran Jurina die Nerven und besorgte so die nicht unverdiente 1:0-Pausenführung der Trauner.

Höchster Saisonsieg

Die zweite Hälfte nur noch von der Seitenoutlinie mitverfolgen konnte Muris Kismetovic, der aufgrund einer Verletzung seinen Platz für das erst 16-jährige Nachwuchstalent Domagoj Simunovic räumte. Für die Hoffnungen der heimischen Fans hinsichtlich einer möglichen Aufholjagd war dies natürlich ein herber Rückschlag, zumal das Übergewicht des ATSV St. Martin im Mittelfeld nach dem notgedrungenen Wechsel noch weiter zunahm. Nach der Winterpause hatten die Trauner, aufgrund ihrer recht dürftigen Chancenauswertung bis zu dieser Runde, erst einen einzigen Treffer erzielt. Am Sonntag wurde ihnen das Toreschießen phasenweise sehr einfach gemacht. So ließ die Ebelsberger Defensivabteilung etwa in der 58. Minute einen hohen Ball, anstatt zu klären, fahrlässig durchrutschen, woraufhin sich der junge Mario Milic auf die Reise machte, um in seinem erst zwölften Kampfmannschaftseinsatz seinen bereits vierten Treffer zu erzielen. Noch kurioser war die Entstehungsgeschichte zum vorentscheidenden 0:3 nur 120 Sekunden danach. Schlussmann Zoran Jurina, der ansonsten einen würdiger Vertreter für die verletzte Nummer eins Lukas Oberreiter abgab, traf bei einem missglückten Ausschussversuch seinen eigenen Mitspieler, wodurch der Ball schließlich unverhofft in der Gefahrenzone beim ATSV landete. Die Trauner nahmen auch dieses Gastgeschenk in Person von Arno Holzinger dankend an. St. Martins Nummer 16 war dann auch in der 67. Minute zur Stelle, um den höchsten Saisonerfolg der Trauner endgültig zu fixieren, wobei der Sieg bei einer besseren Chancenauswertung in der Schlussphase sogar noch höher hätte ausfallen können.

Zu kompliziert

Laut ASKÖ Ebelsberg-Trainer Peter Wimmer waren die drei Punkte für die Gäste auf alle Fälle verdient: "Der ATSV hat im Gegensatz zu uns wirklich sehr gut gespielt. Die Panis-Elf war rund 70 Minuten lang feldüberlegen und wenn unser Ersatztorhüter Zoran Jurina nicht den einen oder anderen Ball noch aus dem Eck gefischt hätte, dann hätte die Niederlage auch höher ausfallen können, wenngleich wir auch die Möglichkeiten in dieser Partie gehabt hätten in Führung zu gehen bzw. auszugleichen. Gegen vermeintlich schwächere Gegner agieren wir beim Versuch das Spiel zu machen einfach viel zu kompliziert, so hat etwa das Spiel über die Flügel dieses Mal überhaupt nicht funktioniert. Wir haben es im Training nicht geschafft, nach den verletzungsbedingten Ausfällen die richtige Abstimmung für dieses Duell zu finden. Schade ist natürlich, dass wir uns im Prinzip die ersten drei Gegentore allesamt wieder einmal selber geschossen haben."

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