Enttäuschung in Bad Leonfelden

"Nach dem Trainerwechsel im letzten Winter ist es im Frühjahr nicht schlecht gelaufen und sind Fünfter geworden. Im Herbst sind wir aber nicht in die Gänge gekommen und stehen jetzt schlechter da, als vor einem Jahr", ist Martin Birklbauer, Sportchef der Union Bad Leonfelden, enttäuscht. Die Mannschaft von Trainer Christian Lehermayr landete in der 2. Klasse Nord-Mitte nur auf dem elften Platz und weiß in der Tabelle nur die beiden Nachzügler aus Rottenegg und Leopoldschlag hinter sich. Während man in Bad Leonfelden in diesen Tagen damit beschäftigt ist, die Funktionärsriege auf eine breitere Basis zu stellen bzw. die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen, kehrt ein "alter  Bekannter" wieder zurück.

 

Achtungserfolg im letzten Spiel

Mit einem 4:3-Last-Minute-Sieg gegen Rottenegg startete man zäh in die Saison. In der Folge ging es holprig durch den Herbst, ehe man nach drei Niederlagen im Stück im letzten Spiel des Jahres mit einem Unentschieden gegen Aufstiegsaspirant Sandl ein Erfolgserlebnis feiern konnte. "Zwischendurch haben wir zwei Siege in Folge gefeiert, das war das einzige Highlight in der Hinrunde. Wir haben ab und an nicht schlecht gespielt, hatten unsere stärkste Phase aber zumeist erst dann, als die Spiele bereits entschieden waren", kann der Sportchef der Herbstsaison nur wenig Positives abgewinnen. Während die Lehermayr-Elf immerhin drei Heimsiege feiern konnte, war man in der Fremde ein gern gesehener Gast, gingen fünf von sechs Auswärtsspielen verloren. Zudem kassierten die Kicker aus Bad Leonfelden im Herbst satte 33 Gegentore.

 

"Müssen uns breiter aufstellen"

"Da wir keinen schlechten Kader haben, hätten wir uns wesentlich mehr erwartet und wollten uns nicht am Ende, sondern zumindest im Mittelfeld der Tabelle präsentieren", weiß Martin Birklbauer, der in der noch jungen Winterpause damit beschäftigt ist, die Funktionärsriege neu aufzustellen. "Wir müssen uns anders und vor allem breiter aufstellen. Es sieht ganz gut aus, dass die Arbeit bzw. Verantwortung künftig auf mehrere Schultern verteilt wird. Nach den interen Veränderungen werden wir über die aktuelle Situation bzw. weitere Vorgehensweise sprechen."

 

Stürzl kehrt aus Vorderweißenbach zurück

Fix ist derzeit nur, dass Christoph Stürzl, der im Sommer nach Vorderweißenbach gewechselt war, wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt. "Natürlich ist Christoph für uns ein wichtiger Spieler und hat uns im Herbst gerfehlt, aber ein Spieler macht noch keine Mannschaft", meint der Sportchef, der in dieser Saison keine großen Sprünge mehr erwartet. "Die Saison ist mehr oder weniger gelaufen und müssen bereits für die nächste Meisterschaft planen. Wichtig ist, dass wir näher zusammenrücken, die Kameradschaft in den Mittelpunkt stellen und auch die Reserve vermehrt am Trainingsbetrieb teilnimmt."

 

Günter Schlenkrich

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