Union Reichenthal holt das Double

Nach dem Abstieg im Jahr 2011 zeigt bei der Union Reichenthal der Pfeil sukzessive nach oben. Nach einem vierten und dritten Platz in den vergangenen beiden Jahren konnten dfie Mannen von Spielertrainer Miroslav Kolacek in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte den Herbstmeistertitel feiern. Die Reichenthaler durften sogar doppelt feiern, denn nach elf Siegen in ebenso vielen Spielen setzte sich auch die Reserve die Herbstkrone auf. "Wir haben eine nahezu perfekte Hinrunde absolviert und 31 von 36 möglichen Punkten geholt - viel mehr geht nicht", freut sich Sektionsleiter Franz Edelbauer über die tolle Bilanz.

 

Torfabrik der Liga in der Fremde eine Macht

Mit fünf Siegen in den ersten fünf Spielen gelang der Kolacek-Elf ein Start nach Maß. Der Tabellenführer ließ sich vom einzigen Ausrutscher, einer Heimpleite gegen Oberneukirchen, nicht beirren und gab sich in der Folge keine Blöße. Der Herbstmeister avancierte nicht nur zur Torfabrik der Liga und kassierte die wenigsten Gegentore, die Reichenthaler waren auch in der Fremde eine Klasse für sich und konnten die bisherigen fünf Auswärtsspiele allesamt gewinnen. "Nachdem wir eine starke Frühjahrssaison absolviert hatten und vor allem in den letzten Spielen bärenstark waren, haben wir uns einiges vorgenommen. Mit einem derart guten Abschneiden konnten wir aber nicht rechnen", so Edelbauer, der vom Meistertitel bzw. Aufstieg noch nichts wissen will. "Wir haben uns eine tolle Ausgangsposition verschafft, bis zum Aufstieg ist es aber noch ein weiter Weg. Auch wenn wir mit fünf Punkten Vorsprung ins neue Jahr gehen, erwartet uns keine einfache Rückrunde, zumal wir gegen die Konkurrenten aus Lichtenberg, Walding und Sandl jeweils in der Fremde antreten müssen."

 

Die Fans als zwölfter Mann

Besonders stolz ist man beim Ligaprimus darauf, dass bis auf Evzen Vohak und Kolacek sowie dem Schenkenfeldener Armin Gossenreiter durchwegs Reichenthaler in der Mannschaft stehen. "Zudem können wir in jedem Spiel mit einer großartigen akustischen Unterstützung rechnen, sind auch auswärts zahlreiche Fans dabei", weiß der Sektionsleiter, der vor einer ruhigen Übertrittszeit steht. "Zum einen ist nicht zu erwarten, dass uns ein Spieler verlässt. Und zum anderen stehen im starken Reserve-Team vier, fünf Kicker die jederzeit in der Ersten spielen können. Aus diesem Grund sind im Winter keine Transfers geplant."

 

Traditionell schwierige Vorbereitung

Geplant ist jedoch eine intensive Vorbereitung, die am 24. Januar in Angriff genommen wird und ein verlängertes Wochenende auf dem eigenen Sportgelände umfasst. "Aufgrund der meist guten Schneelage ist die Vorbereitung traditionell sehr schwierig und können im Winter zumeist nur Kraft tanken. Aber es ist sicher kein Nachteil, wenn wir mit einer guten Physis in die Rückrunde gehen", sagt Fanz Edelbauer. "Natürlich streben wir nach drei Jahren in der 2. Klasse den Aufstieg an und wollen wenn möglich als Meister in die 1. Klasse zurückkehren. Aber die Frühjahrssaison wird kein Selbstläufer, zumal es nicht einfach ist, den Sack zuzumachen."

 

Günter Schlenkrich

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