Union Rainbach/M.: Ersten Aufstieg seit 20 Jahren vor Augen

Im Vorjahr kam die Union Rainbach/M. als guter Vierter ins Ziel, in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte mischen die Mannen von Trainer Andreas Kralik die Liga auf. Kapitän Andreas Frühwirth und Co. feierten in der Hinrunde nicht weniger als zehn Siege, holten 30 von 33 möglichen Punkten und krönten sich zum Herbstmeister. "Wir sind optimistisch in die Saison gestartet und wollten unter den Top-Drei landen, einen derart sensationellen Herbst konnten wir aber nicht erwarten. 1998 ist der Verein zum letzten Mal aufgestiegen, demzufolge hoffen, dass es im Sommer wieder so weit ist", möchte Sektionsleiter Dominik Payer die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen.

 

Nahezu makellose Hinrunde - daheim seit 23. Oktober 2016 ungeschlagen

In Runde vier geriet die Kralik-Elf in Alberndorf mit 0:5 böse unter die Räder, in den übrigen zehn Spielen waren die Rainbacher aber eine Klasse für sich und konnten ebenso viele Siege feiern. "Wir wollten im Herbst 24 Punkte sammeln, dass es am Ende 30 geworden sind, ist gewaltig", so Payer. In Alberndorf zog der Herbstmeister den Kürzeren, auf eigenem Platz sind die Rainbacher aber seit 23. Oktober 2016 ungeschlagen und konnten gegen Leopoldschlag den neunten Heimsieg in Serie feiern. Während nur der Konkurrent aus Treffling weniger Gegentore kassierte, traf die Union 36 Mal ins Schwarze und avancierte zur Torfabrik der Liga. "Wir verfügen über keinen Knipser, dafür aber über viele torgefährliche Spieler. Zudem lässt Coach Kralik rotieren und gewährt allen Spielern eine gewisse Einsatzzeit", weiß der Sektionsleiter.

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Kroatien

Mit dem Start in die Vorbereitung tritt Ende Januar das Unternehmen Aufstieg in die entscheidende Phase. In der Aufbauzeit steht neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Kroatien auf dem Programm. Diese Reise werden die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Aufgrund der großartigen Hinrunde besteht kein Grund, Transfers zu tätigen. Wir schenken dem bewährten Kader weiterhin unser Vertrauen und gehen mit einem unveränderten Personal in die entscheidende Phase der Meisterschaft", erwartet Dominik Payer eine stressfreie Übertrittszeit.

 

Richtungweisender Rückrundenstart - im Frühjahr sieben Auswärtsspiele

Obwohl der Vorsprung auf Verfolger Gutau sechs Punkte und auf einen Nicht-Aufstiegsplatz sogar neun Zähler beträgt, wird auch in Rainbach der Tag nicht vor dem Abend gelobt. "Wenn man als Erster überwintert, möchte man auch am Ende der Saison auf dem ersten Platz stehen. Wir verfolgen dieses Ziel und werden versuchen, das Vorhaben zu realisieren", blickt der Sektionsleiter dem neuen Jahr vorsichtig optimistisch entgegen und erwartet in den sieben anstehenden Auswärtsspielen keine grundsätzlichen Probleme. "Die Heim-Bilanz ist sensationell, aber auch in der Fremde war die Performance bislang - bis auf eine Ausnahme - in Ordnung. Im Frühjahr werden die Karten neu gemischt, zudem ist der Rückrundenauftakt richtungweisend", spricht Payer das Match in Treffling an, in dem es gegen einen direkten Konkurrenten geht. "Die Trefflinger verfügen über eine äußerst spielstarke Mannschaft und rechnen sich noch einiges aus. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass uns selbst eine Niederlage nicht aus der Bahn wirft. Denn unsere bislang einzige Saisonpleite - das Debakel in Alberndorf - hat uns nicht außer Tritt gebracht, sondern war vielmehr ein Weckruf".

 

Günter Schlenkrich

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