SPG Weitersfelden/Kaltenberg: "In dieser Tonart wird es im Frühjahr nicht weitergehen"

Im Vorjahr war die SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau in der Gruppe Nord-Ost aktiv, kam als Dritter ins Ziel und schrammte knapp am Relegationsplatz vorbei. Nach dem Wechsel in die 2. Klasse Nord-Mitte sind die Mannen von Trainer Markus Pum in der neuen Liga das Maß der Dinge. Die Spielgemeinschaft feierte in der Hinrunde nicht weniger als elf Siege, sammelte 34 von 39 möglichen Punkten und feierte mit einem satten Vorsprung von acht Zählern den Herbstmeistertitel. "Wir waren im Vorjahr ganz vorne dabei und haben uns nach dem Gruppenwechsel einiges erwartet, mit einem derart tollen Herbst hätte aber niemand gerechnet. Wenn man bedenkt, dass wir vor einigen Jahren noch Letzter waren, ist dieser Erfolg umso erfreulicher. Aber exzellente Nachwuchsarbeit macht sich eben doch bezahlt", erklärt Sektionsleiter Andreas Kreindl.

 

Elf Siege und ein Ausrutscher

Mit sechs Siegen verzeichnete der Liga-Neuling einen perfekten Start, ehe man mit Aufsteiger Kefermarkt die Punkte teilen musste. Auch in der zweiten Herbsthälfte wusste die Pum-Elf zu gefallen und fuhr fünf weitere "Dreier" ein. In Sandl wurde der Herbstmeister aber die weiße Weste los. "Wir haben gewusst, dass es uns irgendwann erwischen wird und hatten vor diesem Match ein ungutes Gefühl, zumal wir in den vorangegangenen Spielen ab und an Glück hatten. Dennoch hat diese Niederlage weh getan, aber der Gegner hat überaus geschickt agiert und verdient gewonnen", so Kreindl. "Die Mannschaft hat diesen Ausrutscher aber weggesteckt, hart gearbeitet und eine neue Siegesserie gestartet".

 

Daheim seit 4. November 2017 ungeschlagen - 21 Hennerbichler-Tore

Die bislang einzige Niederlage musste der Ligaprimus in der Fremde einstecken, vor heimischer Kulisse ist der Herbstmeister aber seit 4. November 2017 ungeschlagen und feierte in den letzten 14 Heimspielen zwölf Siege. "Egal ob wir in Weitertsfelden oder Kaltenberg spielen, daheim sind wir schwer zu biegen. Das liegt daran, dass unsere junge Mannschaft vor heimischer Kulisse noch einen Tick selbstbewusster aufritt", weiß der Sektionsleiter. Der Aufstiegsaspirant kassierte mit 18 Gegentoren - ebenso wie Treffling - die wenigsten der Liga, vorne ließ es die Spielgemeinschaft aber krachen, traf 42 Mal ins Schwarze und avancierte zur Torfabrik. Genau für die Hälfte der Weitersfeldener Treffer zeichnete Jung-Stürmer Fabian Hennerbichler verantwortlich. "Es ist nicht selbstverständlich, dass man 21 Tore erzielt, noch dazu wenn man 17 Jahre jung ist. Aber Fabian hat von der gesamten Mannschaft profitiert und die kreierten Chancen verwertet. Neben Hennerbichler konnten aber auch andere Talente überzeugen, die in jenem U16-Team standen, das in der Leistungsliga gespielt hat", spricht der Funktionär Daniel Steinbauer, Lukas Reitmayr, Daniel Urban und Fabian Hackl an.

 

Keine Kaderveränderung - Trainingslager in Lindabrunn

Auch die kommende Transferzeit verfolgen die Verantwortlichen in Weitersfelden, Kaltenberg und Liebenau nur als interessierte Beobachter. "Trotz des sportlichen Erfolges bleiben wir unserer Philosophie treu, setzen unsere ausgezeichnete Nachwuchsarbeit fort und werden im Winter einmal mehr keine Transfers tätigen. Auch Abgänge sind keine zu erwarten, wenngleich unsere Talente von anderen Klubs umworben werden. Aber unsere Eigengewächse identifizieren sich mit dem Verein und werden auch bei verlockenden Angeboten nicht schwach", ist der Sektionsleiter fest davon überzeugt, dass um den Meistertitel ausschließlich das bewährte Personal kämpfen wird. Aktuell kickt der Herbstmeister in der Halle, ehe Mitte Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte in Niederösterreich auf und halten in Lindabrunn ein Trainingslager ab.

 

Ein erklärtes Ziel

Obwohl die Spielgemeinschaft der Konkurrenz enteilt ist, ist die Pum-Elf noch nicht im Ziel. "Wenn man in beeindruckender Art und Weise den Herbstmeistertitel errungen hat und mit einem großen Vorsprung überwintert, möchte man auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben stehen. Demzufolge ist der Meistertitel bzw. Aufstieg das erklärte Ziel. Aber in dieser Tonart wird es im Frühjahr nicht weitergehen, wenngleich wir alle Trümpfe in der Hand halten", meint Andreas Kreindl. "Der Rückrundenauftakt ist ungemein wichtig. Sollten wir erneut gut starten, könnten wir frühzeitig alles klar machen. Schwächeln wir im neuen Jahr jedoch, nehmen unsere Verfolger Witterung auf".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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