Union Reichenau: "Die Qualität für einen Mittelfeldplatz ist vorhanden"

Die Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach ergatterte im Herbst mickrige acht Punkte, fuhr auch im Frühjahr nur elf Zähler ein und zierte in der 2. Klasse Nord-Mitte das Ende der Tabelle. "Wir wollten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, dementsprechend groß ist die Enttäuschung, dass wir in Besitz der Roten Laterne gekommen sind. Auch wenn wir die Meisterschaft als Schlusslicht beendet haben, hat nicht viel gefehlt, zumal die Mannschaften vor uns in der Tabelle allesamt in Reichweite waren", erklärt Sektionsleiter Markus Schartmüller.

 

Schwächste Offensive der Liga und nur ein einziger Heimsieg

Immerhin drei Teams kassierten mehr Gegentore, die Mühlviertler trafen aber nur 23 Mal ins Schwarze und stellten die schwächste Offensive der Liga. "Ja, vorne haben wir uns schwer getan und einfach zu wenig Tore gemacht. Wir verfügen über den einen oder anderen talentierten Stürmer mit Potenzial, ein Knipser hat uns bislang aber gefehlt", weiß der Sektionsleiter, wo der Schuh drückt. Der Nachzügler feierte auf fremden Plätzen beachtliche drei Siege, von zwölf Heimspielen konnten die Mannen von Trainer Daniel Dumitru, der seit letzten Winter die Verantwortrung trägt, aber nur ein einziges gewinnen. "Die eklatante Heimschwäche können wir uns nicht wirklich erklären und haben daheim jene Punkte liegenlassen, die zu einer besseren Platzierung gefehlt haben", so Schartmüller.

Einige knappe Niederlagen

"Auch wenn wir mit dem Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden sind, wissen wir, dass erhebliches Potenzial vorhanden ist. Zum einen haben wir Spiele aufgrund von individuellen Fehlern verloren, und zum anderen hat in einigen engen Partien das nötige Glück gefehlt und mussten die eine oder andere unnötige Niederlage einstecken. Nach einem Trainerwechsel ist es im Frühjahr unter Neo-Coach Dumitru aber etwas besser gelaufen, hat der Pfeil zum Teil in die richtige Richtung gezeigt", meint Markus Schartmüller.

Drei neue Kräfte und zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt vor rund drei Wochen konnte der Reichenauer Übungsleiter drei neue Kräfte begrüßen. Der zentrale Mittelfeldspieler Simon Krieg und Defensivspieler Severin Schaubschläger wechselten gemeinsam von Vorderweißenbach zum Tabellenletzten. Zudem steht mit Matej Kolar ein neuer Stürmer aus Tschechien zur Verfügung. "Ich denke, dass wir uns in der Offensive gut verstärkt haben und mit den Transfers die Durchschlagskraft erhöhen konnten", hofft der Sektionsleiter, dass Kolar jene Tore macht, die in der letzten Saison gefehlt haben. Während Marius Cioara nach Niederwaldkirchen zurückgekehrt ist, wechselte Enis Karaman nach St. Veit.

Einstelliger Tabellenplatz erwünscht

Nach einem 2:1-Erfolg gegen Treffling sowie einer 0:4-Pleite gegen Ebelsberg Linz messen die Kicker aus dem Unteren Mühlviertel im nächsten Testspiel mit dem niederösterreichischen Klub aus Bad Großpertholz die Kräfte. "Der Trainingsbesuch ist in der Vorbereitung bislang sehr gut, sind bei den Einheiten stets rund 20 Kicker dabei. Zudem sind die Spieler ungemein motiviert", so Schartmüller, der mit Zuversicht der neuen Saison entgegenblickt. "Wie im letzten Jahr streben wir erneut einen einstelligen Tabellenplatz an. Das ist ein realistisches Ziel, denn die Qualität für einen Mittelfeldplatz ist vorhanden. Wir wollen die Rote Laterne ehestmöglich loswerden und in der Tabelle nach oben klettern".

 

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