Hagenberg Neo-Trainer Mayr trotz Niederlage zufrieden

hagenberg asvsaxen unionDas Freitag Abend Spiel in der 2. Klasse Nord-Ost presented by Sportstadl, dem Treffpunkt für Jedermann steht ganz unter dem Zeichen des Trainerdebüt von Johann Mayr. Mayr, der unter anderem Ried in der Riedmarkt in die 1. Klasse geführt hat und zuletzt bei Alberndorf als Trainer tätig war, übernimmt den Trainerposten von Herbert Krenner. Ergebnistechnisch bleibt der Trainereffekt gegen die Union Saxen jedoch aus. In einer engen Partie setzen sich die Gäste knapp mit 0:1 durch. Ein neues, moderners Spielsystem, welches sich in einem halben bis dreiviertel Jahr eingespielt haben soll und eine sehr anprechende zweite Halbzeit der Mayr-Elf, lässt den ASV Jobliner Hagenberg in eine positive Zukunft blicken.

Neues Spielsystem beim ASV 

Die Abwehrreihe der Hagenberger wird in Zukunft nicht mehr aus drei sondern aus vier Akteuren bestehen. Eine Viererkette ist es, die vom Verein vorgegeben wird und von Neo-Coach Mayr - welcher dieses System bei seinen jeweiligen Trainerstationen auch angewendet hat - umgesetz werden soll. "Wir wollen weg von der altmodischen Manndeckung und ein moderners Spielsystem forcieren. Hier passieren am Anfang natürlich Fehler, das ist klar. In einem halben Jahr können wir bilanzieren, ob dieses System Zukunft hat", gibt sich Trainer Johann Mayr zielstrebig.

Blitzstart der Gäste

Ein Ballverlust der Heimischen und ein Stellungsfehler der jungfräulichen Innenverteidigung ermöglicht Kevin Eder bereits nach fünf Minuten die frühe Gästeführung. Nach der schön vorgetragenen Kombination über Manuel Tischberger und dem wieder genesenen Kevin Eder setzt die ersatzgeschwächte Union Saxen die Heimelf früh unter Schock. In der Folge entwickelt sich eine chancenarme erste Halbzeit mit einer spielerisch besser agierenden Union Saxen, welche auf Spielertrainer Uwe Ratzberger (Gelbsperre) und den ein oder anderen verletzten Spieler verzichten muss.

Linienrichterwechsel, rote Karte, verwehrter Elfmeter - die zweite Halbzeit hat es in sich

Spielabschnitt Nummer zwei gehört dem ASV Hagenberg. Die Mayr-Elf steht nun hinten besser und beweist sich auch spielerisch. Immer wieder ist man durch den erst 16-jährigen Jungstürmer Christoph Kasbauer und über Standartsituationen gefährlich. Eine klare rote Karte nach einem Foul von hinten bedeutet eine für Peter Plechinger im Dress der Heimischen frühzeitige Dusche. Der Unparteiische lässt während der zweiten Halbzeit auf Grund von mehreren Ungereihmheiten den Linienrichter auf Seiten des ASV Hagenberg ausstauschen. Eine strittige Elfersituation am Ende der Partie lässt die Gemüter noch ein Mal hochgehen. Daniel Weilig attakiert einen Hagenberg-Kicker mit einer ungestümen Attacke im Strafraum - die Pfeife bleibt jedoch still. "Das kann man auf jeden Fall peifen. Auf Grund des Verhalten des Linienrichters hat sich der Schiedsrichter wohl beeinflussen lassen, und den Elfer nicht gepfiffen", analysiert Saxen-Seki Gerd Schinnerl die Elfer-Situation. Somit bleibt es beim knappen 0:1-Sieg der Gäste. "Ich kann meiner Elf nichts vorwerfen. Die Lauf- und Einsatzbereitschaft war in Ordnung. Wir waren sehr bemüht. Die Siege kommen mit der Zeit, wenn sich das System eingespielt hat. Bis sich dieses System bewährt, passieren natürlich Fehler, welche man machen muss, um daraus zu lernen", zeigt sich Neo-Coach sichtlich nicht enttäuscht nach der Einstandsniederlage.

Gerd Schinnerl (Sektionsleiter Union Saxen):

"Nach dem schnellen Start mit dem Tor von Kevin Eder ist das Spiel etwas abgeflacht. Der Schlüssel zum Erfolg war heute sicher die gute Abwehrleistung. Schon lange her, dass wir ein Spiel ohne Gegentor beenden. In Halbzeit zwei war Hagenberg überraschend stark. Hier war der Trainereffekt auf jeden Fall ersichtlich. Unter dem Strich geht der Sieg in Ordnung. Das Spiel war sehr mäßig."

Johann Mayr (Trainer ASV Jobliner Hagenberg):

"Das neue System hat teilweise schon ganz gut funktioniert. Nach einer ersten Halbzeit, in der Saxen spielbestimmend war, hat meine Elf in Halbzeit zwei das Zepter in die Hand genommen. Wir hatten die ein oder andere Einschussmöglichkeit und sind immer wieder über Standards gefährlich gewesen. Nach dem berechtigten Ausschluss haben wir auf eine Dreierkette umgestellt und weiter versucht auf den Ausgleich zu spielen. Die strittige Elfersituation am Ende der Partie, welche manche Schiedsrichter auf jeden Fall pfeifen würden, war natürlich sehr unglücklich. Das Glück war nicht auf unserer Seite und vor dem Tor sind wir - bis auf Lichtblick Christoph Kasbauer - zu harmlos. Aber ich bin mir sicher, die Sieg kommen mit der Zeit. Das neue System muss ich erst einspielen. Hier passieren am Anfang natürlich Fehler. Es wird ein halbes bis dreiviertel Jahr dauern, bis sich das System eingespielt hat."

 

Roland Bauer

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.