Nach Abstieg, Trainerwechsel in Unterweißenbach

Nur ein Jahr nach dem Aufstieg in die 1. Klasse muss die Union Unterweißenbach wieder den Gang in die 2. Klasse Nord-Ost antreten. In der Hinrunde war die Union noch mittendrin und voll dabei, wenngleich man in der Abstiegszone überwinterte. Im Frühjahr konnten lediglich acht Punkte ergattert werden, weshalb es nur zum vorletzten Platz reichte. Zum einen haben im Winter drei Spieler die Karriere beendet, und zum anderen hatten wir mit großem Verletzungspech zu kämpfen", begründet Sektionsleiter Harald Tober den Abstieg.

 

Die meisten Niederlagen der Liga - wütender Verletzungsteufel

Von 26 Spielen gingen 16 verloren, mussten die Unterweißenbacher in der 1. Klasse Nord-Ost die meisten Niederlagen einstecken. Von sechs Saisonsiegen konnten vier im heimischen Oskar Böhm Stadion gefeiert werden. In der Fremde war der Absteiger ein gerngesehener Gast und musste den Platz neun Mal als Verlierer verlassen. Während der Vorletzte 51 Gegentore kassierte, erzielte Manfred Mayrhofer elf von 31 Unterweißenbacher Toren. "Ausgerechnet Mayrhofer hat sich das Kreuzband gerissen und konnten ihn nicht ersetzen. Nachdem im Winter Bernd und Roland Himmelbauer sowie Wolfgang Windischhofer die Karriere beendet hatten, ist in der entscheidenden Phase der Meisterschaft mit Torwart Jürgen Himmelbauer aufgrund einer Meniskusverletzung ein weiterer wichtiger Spieler ausgefallen. Wir hatten mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und mussten in der Saison insgesamt 25 Spieler einsetzen", weiß der Sektionsleiter. "Zudem hat ab und an auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt, sind die Niederlagen zumeist knapp ausgefallen".

 

Mario Ott folgt Erwin Holzweber nach - keine Transfers

Wähternd Erwin Holzweber inzwischen beim neuen Liga-Konkurrenten in Gutau das Zepter schwingt, trägt mit Mario Ott ein Coach die Verantwortung, der als Spieler und anderem bei Vorwärts Steyr und Sierning aktiv war, als Trainer aber noch keine Kampfmannschaft betreut hat. Obwohl mit Mayrhofer und Himmelbauer zwei Langzeitverletzte zu beklagen sind und Manuel Kern künftig nur noch in der Resvere kickt, verzichtet die Union auf Verstärkungen. "Wir füllen den Kader mit eigenen Spielern auf und werden keine Transfers tätigen", so Tober.

 

"Sofortiger Wiederaufstieg ist kein Thema"

Obwohl die Kicker bereits drei Trainings in den Beinen haben, wird das erste Testspiel erst am nächsten Samstag gegen Schönau bestritten. In der neuen Saison wird die Latte auf eine moderate Höhe gelegt. "Der sofortige Wiederaufstieg ist absolut kein Thema. Wir sind Realisten und wissen, dass es für einen Platz ganz vorne nicht reichen wird. Es geht zunächst darum, den Kader wieder breiter aufzustellen und sich zu stabilisieren. Ich denke, dass wir nach wie vor eine gute Mannschaft haben und uns demnach im guten Mittelfeld der Tabelle präsentieren wollen", meint Harald Tober.

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