Union Unterweitersdorf trotzt Zdenek-Elf im Derby ein Unentschieden ab

Eine Woche nachdem gegen Weitersfelden der erste Heimsieg seit 10. Mai gefeiert werden konnte, empfing die Union Unterweitersdorf die ASKÖ Treffling zum Derby und wollte der Überraschungs-Mannschaft der Herbstsaison der 2. Klasse Nord-Ost ein Bein stellen. Nach sieben Siegen in Serie und einer Nullnummer in Münzbach musste die Gästeelf von Trainer Roland Zdenek aufgrund einer spielfreien Runde und einer Absage unfreiwillig pausieren. Auch wenn die Unterweitersdorfer gute Chancen auf den Sieg vorfanden, konnte die Pfarrhofer-Elf dem Tabellenzweiten immerhin ein 1:1-Unentschieden abtrotzen.

 

Treffling hat mit schwierigen Bodenverhältnissen zu kämpfen

Schiedsrichter Habichler pfiff das Derby bei schlechtem Terrain an. Unterweitersdorf begann sehr stark und hätte in den ersten 20 Spielminuten das Match vorentscheiden können. Die Trefflinger wirkten nach der langen Spielpause und auf dem weichen Untergrund über die Spielfreudigkeit und Angriffslust der Heimischen überrascht. Bereits in der vierten Minute prüfte Mario Pfarrhofer mit einem guten Schuss Trefflings starken Keeper Pascal Meindl, der nach mehrwöchiger Verletzungspause ein Comeback gab. In der zehnten Minute vergibt der Unterweitersdorfer Klaus Gierlinger eine hochkarätige Chance per Kopf. Kurz darauf geht Unterweitersdorf in Führung, Abdel Talabi schießt nach Zuspiel von Manuel Riener platziert ein. In der 23. Minute zeigt Treffling erstmals auf. Ein gut gezirkelter Freistoß streicht über die linke Kreuzecke. Eine Minute später kann der Unterweitersdorfer Tormann Alexander Ahorner eine misslungene Kopfballabwehr gerade noch in den Korner ablenken. Beim anschließenden Eckball verfehlen drei heimische Verteidiger den Ball und Trefflings aufgerückter Abwehrchef Josip Budimir nützt das Geschenk zum 1:1. In der 30. Minute startet Pfarrhofer ein Solo, doch wieder ist Keeper Meindl aufmerksam und wehrt zur Ecke ab. Fünf Minuten später erneut eine große Torchance durch Pfarrhofer. Mit viel Übersicht überhebt der Trainer-Sohn den Trefflinger Keeper per Distanzschuss, aber der aufmerksame Meindl streckt sich und kann den Ball an die obere Querlatte zur Ecke ablenken.

 

Unterweitersdorf drängt in der Schlussphase auf den Sieg

In der 50. Minunte kommt der Trefflinger Marcel Meindl nach einem Abwehrfehler alleinstehend im Strafraum zum Torschuss, aber anstelle platziert abzuschließen, versucht er einen „Kunstschuss“, der zum Glück für die Heimischen weit über das Gehäuse geht. Im Gegenzug eine Riesenchance für Unterweiterdorf – nach einer Freistoßhereingabe befördert Alen Imamovic das Spielgerät aus fünf Metern im Rutschen aber knapp über das Tor. Bis etwa zur 70. Minute kann Treffling spielerisch zulegen, in der restlichen Spielzeit dominierte dann eindeutig Unterweitersdorf. Die Gastgeber konnten gute Möglichkeiten, unter anderem durch Riener und Imamovic, nicht verwerten und somit wurde mit einem 1:1-Unentschieden die Trefflinger Erfolgsserie prolongiert.

 

Stimmen zum Spiel:

Günther Pfarrhofer, Trainer Union Unterweitersdorf:
"Wir waren gut auf Treffling eingestellt und in den ersten 20 Minuten spielerisch besser. Leider resultierte aus guten Chancen nur ein Tor. Beim Gegentreffer agierten drei Verteidiger unglücklich, der Ausgleich war ein Gastgeschenk. Treffling wirkte ab der 70. Minute „platt“ – schade, dass wir unsere Überlegenheit nicht zum Sieg nützen konnten. Nach den katastrophalen Vorbereitungsspielen können wir mit der Herbstsaison durchaus zufrieden sein. Für die Rückrunde erwarte ich mir noch eine Steigerung, Platz drei wäre in Reichweite."

Roland Zdenek, Trainer ASKÖ Treffling:
"Der Punktegewinn ist für uns etwas glücklich, Unterweitersdorf hatte mehr Torchancen, war spielerisch besser und wirkte entschlossener. Ein Sieg wäre für sie nicht unverdient gewesen. Für uns ist die Saison schon sehr lange, einige Spieler zeigten heute nicht die geistige Frische und es fehlte der letzte Siegeswille. Man darf aber nicht vergessen, dass Treffling die vorige Saison als Tabellenletzter beendete. Für die Herbstsaison habe ich mit etwa 15 Punkten geplant. Wir haben vor dem Nachtragsspiel am kommenden Freitag gegen Schlusslicht Luftenberg bereits 23 Zähler auf dem Konto. Nach diesem tollen Lauf müssen sich die Spieler im Frühjahr darauf einstellen, mit der neuen Situation und Rolle umzugehen."

Die besten bei Unterweitersdorf:  Bernd Matzinger, Christian Hartl und Markus Kern

Die besten bei Treffling:  Pascal Meindl und Josip Budimir

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