SC Rottenegg: Rettung in letzter Minute

altFür den SC Rottenegg sah es zum Ende der vergangene Saison alles andere als rosig aus. Der Tabellenletzte der 2. Klasse Nord-Mitte stand vor dem Aus. Nachdem ein neuer Spielertrainer verpflichtet wurde und der Verein nun in der 2. Klasse Nord-West auf Punktejagd gehen wird, ist wieder ein frischer Wind in den gesamten Verein gekommen. Vom Tisch ist auch der Plan, eine Spielgemeinschaft mit Gramastetten auf die Beine zu stellen.

Dem Vorhaben, eine Spielgemeinschaft mit Bezirksligist Gramastetten zu bilden, wurde vom Oberösterreichischen Fußballverband eine Absage erteilt. "Zuerst wurde uns das Vorhaben zwar zugesagt, dann aber wieder vom Verband abgelehnt", erklärt Rotteneggs Sektionsleiter Rudolf Kaiser den Vorgang. Glück im Unglück, denn seit der Verpflichtung von Neo-Spielertrainer Markus Rauschmayr ist in Rottenegg wieder frischer Wind eingekehrt und die Zukunft des Vereins gesichert. Rauschmayr ist im österreichischen Fußball kein unbeschriebenes Blatt. Der mittlerweile 38-Jährige war bereits beim Kremser SC, als der Verein noch in der 2. Division kickte. "Er wohnt in Linz und wollte eine Mannschaft trainieren", verrät Kaiser, wie es zu dem Transfer gekommen ist. Die Turbulenzen rund um den Verein schreckten den Neo-Coach nicht ab, die Aufgabe zu übernehmen. "Er mag schwierige Herausforderungen", weiß Kaiser um eine der Qualitäten seinen neuen Übungsleiters.

Nachdem der Verein in der Vorsaison massive Probleme hatte, überhaupt eine Reservemannschaft zu stellen, sind in der Vorbereitung teilweise bis zu 20 Spieler in den Trainingseinheiten. "Es ist wieder frischer Wind in den Verein gekommen und neuer Schwung eingekehrt", freut mich der Sektionsleiter über die neue positive Stimmung unter seinen Spielern. Zu verdanken hat der SC Rottenegg die Trendwende vor allem Vereinsobmann Andreas Allerstorfer, der sich im Sommer ins Zeug gelegt hatte, damit es in Rottenegg weiter Fußball zu sehen gibt.

Positiv stimmt die Vereinsfunktionäre auch der geglückte und angestrebte Ligawechsel. Hier kam der Verband dem Verein mit seiner Entscheidung sehr positiv entgegen. Der SC Rottenegg wird in der kommenden Meisterschaft statt in der 2. Klasse Nord-Mitte in der 2. Klasse Nord-West auf Punktejagd gehen. "Damit fahren wir nicht mehr nach Sandl oder Leopoldschlag, sondern haben echte Derbys mit mehr Zuschauern. Das war für uns finanziell eine sehr wichtige Entscheidung", atmet Kaiser durch. Ein Jahr spielte der SC Rottenegg in der 2. Klasse Nord-Mitte. "Das war für uns ein Wahnsinn,solche Strecken fahren zu müssen." Zusammen mit Walding wurde der Verein nun in die 2. Klasse Nord-West eingegliedert. "Da ist es gleich leichter, die Spieler zu motivieren. Wer fährt schon gerne am Sonntag über 50 Kilometer und holt sich dann zehn Stück ab?", so Kaiser.


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