Kleinzell: Mit stärkerem Kader ins Tabellenspitzenfeld

altGanz vorne konnte der SK Kleinzell in der abgelaufenen Saison nie mitmischen, nach einer guten Hinrunde fiel man im Frühjahr etwas zurück, landete schlussendlich auf dem siebenten Rang der 2. Klasse Nord-West. Kein berauschendes Ergebnis, doch nach den Leistungen in den Vorjahren irgendwie zu erwarten. "Im Frühjahr hatten wir viel Verletzungspech. Für ganz oben hätte aber ohnehin etwas gefehlt, das wissen wir", kann Sektionsleiter Georg Hofer das Potenzial seiner Mannschaft ganz gut einschätzen. Nach den sommerlichen Transfertätigkeiten ist er nun aber positiv gestimmt, glaubt dieses Potenzial nach oben geschraubt zu haben.


"Es hätte mehr rausschauen müssen"

Im Erdboden ist keiner versunken, doch etwas enttäuscht waren die Verantwortlichen und Kicker aus Kleinzell doch, als auch in der abgelaufenen Saison am Ende nur ein Mittelfeldplatz rauskam. "Es hätte mehr rausschauen müssen, doch wir haben nicht das Frühjahr gespielt, das wir uns vorgenommen hatten. Das hatte viel mit Verletzungspech zu tun, in jeder Runde kamen neue Verletzte dazu. Teilweise haben wir schon aus den allerletzten Löchern gepfiffen, verständlich, dass man da zurückfällt", bedauert Kleinzell's Sektionsleiter. Der dritte oder vierte Platz hätte es werden sollen, dieses Ziel verfolgt der Verein auch für die kommende Saison, man möchte im obersten Tabellendrittel landen. Um das zu erreichen, war man auch am Transfermarkt ordentlich aktiv, musste aber auch den einen oder anderen Spieler abgeben.

Viele Wege führen nach Kleinzell

Insgesamt fünf Zugänge kann der SK Kleinzell vermelden, vier davon sind für die Kampfmannschaft vorgesehen, Jonas Wakolm eher für die Reservemannschaft. Wie Wakolm kamen auch Clemens Leitner und Daniel Gattringer von der Union St. Martin/Mühlkreis. "Gattringer ist ein sehr junger Spieler, enorm schnell auf den ersten Metern. Er wird uns im offensiven Mittelfeld sicher helfen können, hat hier in Kleinzell seinen Freundeskreis und wollte deshalb zu uns. Leitner ist ein Eigenbauspieler, war zuletzt fünf Jahre lang in der Landesliga aktiv, könnte ganz wichtig für unsere Defensive werden", verrät Hofer. Auch Ernst Fischer hat eine Verbindung zu Kleinzell, er baut sich hier sein Eigenheim auf und möchte trotz fortgeschrittenem Fußballeralter noch einmal angreifen, er spielte zuletzt bei Union Neustift/Oberkappel. Auch Markus Kern ist Kleinzeller, spielte zuletzt bei Union Julbach und soll im Sturm für Tore sorgen. Kleinzell muss aber auch drei Abgänge verkraften, besonders weht tut dabei jener von Gerald Reitetschläger. "Gerald möchte sein Glück in einer höheren Liga versuchen, wechselte zu St. Martin. Das ist verständlich, tut uns aber natürlich sehr weh", sagt Hofer, der dennoch überzeugt ist, dass die Mannschaft an Qualität gewonnen hat und im vordersten Tabellendrittel mitspielen kann. Die ersten beiden Testspiele verliefen jedenfalls schon zufriedenstellend, Ulrichsberg konnte mit 3:2 besiegt werden, gegen Altenfelden gab es eine knappe 2:3-Niederlage.


Milan Vidovic

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