Die Union Maria Neustift gilt mittlerweile als eine der Konstanten der 2. Klasse Ost. Im Vorfeld der Saison eine Mittelfeldposition ins Auge gefasst, hat die Mannschaft von Trainer Balazs Mariassy ihr sportliches Ziel knapp verfehlt und beendete den Herbst mit 13 Punkten auf Rang zwölf, wenngleich Rang sechs nur zwei Punkte entfernt ist. Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Martin Steinparzer über die vergangenen Monate und darüber, was in Maria Neustift wichtiger ist als eine Tabellenplatzierung.
Steinparzer: „Grundsätzlich war es wieder ganz ok. In der Liga geht es recht eng zur Sache, wären wir mit drei Punkten mehr schon deutlich weiter vorne. Unser Ziel war wieder einen Mittelfeldplatz zu erreichen, dies ist uns von der Platzierung im Herbst jetzt zwar einmal nicht gelungen, eben aufgrund der vielen, eng beieinander liegenden Mannschaften wäre im Frühjahr aber noch einiges drinnen. Positiv überrascht hat uns im Herbst, dass wir erstaunlich viele Tore gemacht haben, mehr als in den letzten Jahren. Demgegenüber haben wir aber vielleicht etwas zu viel bekommen, war gerade eine solide Defensivarbeit die vergangenen Jahre unsere Stärke.“
Steinparzer: Ganz genau. Wir werden wie gewohnt niemanden dazu holen, gehen wir weiter nur mit eigenen Spielern aus dem Ort in die Meisterschaft. Auch Abgänge gibt es bei uns selten welche. Lediglich wenn jemand mit dem Fußball aufhört und das ist momentan auch nicht absehbar. Wir sind vorrangig einfach froh, dass in der Umgebung so viele Menschen diesen Sport ausüben wollen.“
Steinparzer: Eigentlich wollten wir mit dem 26. Jänner wieder das Training aufnehmen, was nun aber aufgrund der Verlängerung des Lockdowns klarerweise ins Wasser fällt. Sobald dieser zu Ende ist, wollen wir eventuell gemeinsam das Lauftraining aufnehmen, müssen wir aber weiter abwarten wie es weitergehen wird. Wie die Saison beendet wird, bleibt auch eine spannende Angelegenheit. Ich persönlich glaube, dass eventuell erst im Mai wieder gespielt wird, die restlichen Partien einmal gespielt werden und dann im Herbst die Meisterschaft wieder regulär gestartet wird. Unser vorrangiges Vereinsziel ist ohnehin, im Ort ein Angebot zu stellen, dass die Leute kommen können, um Fußball zu spielen. Hier haben wir nun mit dem Bau eines Vereinsgebäudes einen weiteren Schritt nach vorne machen können. Dies ist im gesamten für uns wichtiger, als am Ende der Saison eine gewisse Tabellenplatzierung zu erreichen. Wir sind so realistisch, dass uns bewusst ist, dass es für die vordersten Plätze nicht reichen wird und können damit gut leben.“
Steinparzer: Über weite Strecken sind wir ganz gut durch diese Zeit gekommen, wenngleich wir vor dem letzten Spiel schon acuh fünf positive Fälle hatten. In dieser Phase waren die Zahlen bereits schon sehr hoch, war es somit auch zu erwarten, dass dies keinen Halt vor dem Fußball machen wird. Von der finanziellen Seite geht es uns weiterhin sehr gut. Im Vergleich zu vielen anderen Vereinen haben wir natürlich weniger bis kaum Kosten für Spieler, etc. Somit konnten wir auch in dieser Zeit unser Vereinsgebäude bauen. Ansonsten bewegt sich sehr wenig, gilt es weiter diese Phase zu überstehen und hoffentlich bald wieder spielen zu können.“
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