Vorwärts Steyr 1b nach Last-Minute-Sieg auf der Überholspur

Hatte SK Vorwärts Steyr 1b-Trainer Kurt Schwarzlmüller nach der Niederlage gegen Tabellenführer St. Marien im Gespräch mit ligaportal.at vor drei Wochen noch schwarz gemalt, "was wir befürchtet haben, ist mit dieser Niederlage eingetreten, zudem wird am spielfreien Wochenende unser Rückstand anwachsen und ein Aufstiegsplatz demzufolge nur schwer möglich sein", sieht die Welt für die jungen "Rothemden" nach der 19. Runde der 2. Klasse Ost ganz anders aus. Im Heimspiel gegen den FC Aschach/Steyr konnte sich die zweite Mannschaft des abstiegsbedrohten Regionalligisten für die 1:4-Niederlage im Hinspiel revanchieren und durch einen Güngör-Treffer in Minute 95 einen 2:1-Sieg feiern. Da der Konkurrent aus Weyer binnen Wochenfrist zwei Nullnummern verzeichnete, sind die Steyrer nach Verlustpunkten Zweiter. Für die Hofer-Elf aus Aschach ist nach der vierten Niederlage im fünften Rückrundenspiel der Zug in Richtung Aufstieg wohl abgefahren.

 

Frühes 1:0 durch Jajalo - Ausgleich nach Stern-Patzer

Obwohl die Gäste in der Anfangsphase eine Top-Chance vorfanden, die Vorwärts-Keeper Yannick Stern jedoch vereitelte, nahmen die Hausherren von Beginn an das Heft in die Hand und waren von der ersten bis zur letzten Minute zumeist spielbestimmend. Nach nur zehn Minuten ging der Favorit in Führung, als Alexander Piesinger mit einem Diagonalpass Mehmetemin Güngür auf der rechten Seite in Szene setzte. Die Hereingabe des Offensiv-Allrounders verwertete Ivan Jajalo trocken zum 1:0. Die Aschacher hielten entschlossen dagegen und wussten spielerisch durchaus zu gefallen, zumeist waren es aber die Steyrer, die das Spiel bestimmten und auch zu guten Chancen kamen. Doch der ausgezeichnete Ernö Szakos im Gästetor konnte mit tollen Paraden ein weiteres Gegentor verhindern und seine Mannschaft im Spiel halten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit traf die Schwarzlmüller-Elf erneut ins Schwarze, allerdings auf der falschen Seite. Auf Höhe der Mittellinie spielte Piesinger einen Rückpass auf seinen Torwart. Yannick Stern, der kurz zuvor die zweite Aschacher Chance zunichte gemacht hatte, war gedanklich schon eiinen Schritt voraus, sodass ihm der Ball unter der Sohle durchrutschte und es plötzlich 1:1 stand.

 

Teufelskerl Szakos bringt Rothemden zur Verzweiflung - Lucky Punch in Minute 95

Nach dem Wiederanpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichter Madzar erhöhten die Steyrer die Schlagzahl bzw. den Druck, ging es zumeist nur in Richtung Gästetor. Obwohl die Schwarzlmüller-Elf Angriff um Angriff startete und sich eine Vielzahl an Chancen erarbeitete, wollte der entscheidende Treffer nicht gelingen. Teufelskerl Szakos war einfach nicht zu bezwingen und ließ die Steyrer verzweifeln. Einmal war der Goalie aus Ungarn bereits geschlagen, doch Manuel Martic brachte das Kunststück zuwege, den Ball nicht im leeren Tor unterzubringen. "Obwohl uns die Zeit davongelaufen ist, habe ich stets an meine Mannschaft und den Sieg gelaubt", so Schwarzlmüller, der in Minute 95 doch noch jubeln konnte. Nach einem weiten Ball von Jajalo knallte Güngör, der an seiner gewohnten Position im rechten Mittelfeld begonnen hatte, dann auf die linke Außenbahn gewechselt war und in der Schlussphase im Angriff agierte, den Ball vom Fünfereck zum 2:1-Endstand ins lange Eck.

 

Kurt Schwarzlmüller, Trainer SK Vorwärts Steyr 1b:
"Aufgrund des späten Zeitpunkt des entscheidendes Tores war der Sieg letztendlich etwas glücklich, aufgrund der klaren Überlegenheit vor allem in der zweiten Halbzeit aber hochverdient. Durch die Punkteverluste der Konkurrenten war es für uns ein tolles Wochenende, sieht es in der Tabelle nun wieder sehr gut aus und wollen im Heimspiel gegen Grünberg, das gegen Stein einen sensationellen Sieg feierte, einen Dreier nachlegen."

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