Große Pläne! Kirchdorf strebt Kooperation mit OÖ-Ligist an

kirchdorf an der kremsNach vier Jahren im unteren Mittelfeld der 2. Klasse Süd-Ost und einer Hinrunde auf Rang neun zeichnen sich beim ASKÖ Kirchdorf an der Krems erhebliche Veränderungen ab. Teil dieser Umstrukturierung soll eine Kooperation mit dem OÖ-Ligisten Grün-Weiß Micheldorf sein. Verantwortlich dafür zeigt sich Sektionsleiter Dragoslav Sofilj, selbst lange Jahre in Micheldorf tätig. Seit etwas mehr als zwei Monaten besetzt er den Posten des Sektionsleiters in Kirchdorf. Wie die Zusammenarbeit mit seinem Ex-Klub aussehen soll, verrät er exklusiv auf unterhaus.at.

Fünf-Jahresplan in Kirchdorf

Im Mittelpunkt des Konzeptes von Dragoslav Sofilj steht ganz klar die Nachwuchsarbeit. Der Sektionsleiter will verstärkt auf heimische Talente setzen. Auf große Transfers soll verzichtet werden. Diese Entwicklung der jungen Eigenbauspieler braucht wiederum Zeit. Zeit, die sich Sofilj nehmen möchte:,, In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig über vier bis fünf Jahre zu denken. Unser Ziel ist es, eine junge Mannschaft aufzubauen. Mein Konzept geht über fünf bis sechs Jahre." Helfen soll dabei die angesprochene Zusammenarbeit mit Grün-Weiß Micheldorf. ,,Ich werde mich in den nächsten Wochen mit den Verantwortlichen von Micheldorf zusammensetzen, dann werden wir unsere Ideen austauschen. Wir möchten gerne junge Talente aus Micheldorf holen, die es dort noch nicht auf regelmäßige Einsätze in der Kampfmannschaft oder der 1b bringen. Diese wollen wir aufbauen, sie sollen bei uns Spielzeit bekommen. Sie können dann auch während der Saison jederzeit nach Micheldorf zurückkehren, wenn sie soweit sind ", erklärt Sofilj den Plan. Bereits diesen Winter sollen ein bis zwei Spieler nach Kirchdorf kommen.

Nachwuchsarbeit im Vordergrund

Auch der eigene Nachwuchs soll in den nächsten Jahren stärker gefördert werden. Langfristig plant Sofilj, Jahr für Jahr junge Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft zu integrieren. Als erster Schritt wird eine fünfte Nachwuchsmannschaft (bis jetzt: U8, U10, U13, U15) anvisiert:,, Vier Mannschaften sind einfach zu wenig, normalerweise müssten alle Vereine zumindest fünf Nachwuchsteams stellen. Diese große Lücke gilt es zu stopfen ", prangert Sofilj die Missstände an. Wie das gelingen soll, weiß der Sektionsleiter genau:,, Es gibt genug Kinder, man muss es nur schaffen, sie zu überzeugen, mit dem Fußball spielen zu beginnen. Wichtig ist, dass sie Spaß haben. Sie sollen gerne ins Training kommen und Freude daran haben. Sicherlich ist es keine einfache Aufgabe, aber ich bin sicher, dass wir es schaffen können."

Anfängliche Unruhen rasch beseitigt

Zu Beginn seiner Tätigkeit in Kirchdorf sah es alles andere als rosig aus. Große Turbulenzen innerhalb des Vereines mussten zunächst bereinigt werden. Nach drei Runden war bereits der erste Trainerwechsel vollzogen worden, wenig später war der Abgang des damaligen Sektionsleiters Dietmar Schumergruber gefolgt. Daraufhin waren Sofilj als neuer Verantwortlicher und Friedrich Hinterwirth als Cheftrainer installiert worden. ,,Wir hatten zu Beginn einige Probleme, meine erste Aufgabe war, einmal Ruhe in den Verein zu bekommen. Es gab einige Streitereien auch innerhalb der Mannschaft, wir haben dann eine gute junge Truppe aufgebaut. Ich muss auch dem Trainer ein Kompliment aussprechen, er hat die Situation sehr gut gemeistert ", erinnert sich Sofilj. Für die Rückrunde zeigt sich der Funktionär zuversichtlich. Um in der Tabelle nach oben zu klettern, wurde unter anderem ein viertägiges Trainingslager Ende Februar in Bad Leonfelden fixiert. Im Vordergrund stehen allerdings die langfristigen Ziele. Dragoslav Sofilj hat einiges vor in den nächsten Jahren beim ASKÖ Kirchdorf/Krems.

Redaktion  

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