Kremsmünster: Durchwachsenem Herbst folgen Kaderveränderungen

Eine Achterbahnfahrt erlebte Coach Andreas Wallner mit der TuS Kremsmünster in der abgelaufenen Herbstsaison. Nach vier sieglosen Spielen zu Beginn der Halbserie kamen die Stiftskicker immer besser in Fahrt und konnten zwischenzeitlich sogar den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen.  Nach einem spielfreien Wochenende und einer abschließenden unglücklichen Heimniederlage befindet man sich nun im Niemandsland der Tabelle.

Gute Ausgangsposition verschenkt!

Kremsmünster kam mühsam aus der Sommerpause und musste bis zum fünften Spieltag auf den ersten vollen Erfolg warten. Dort blieb man im Derby gegen Wartberg siegreich,  startete danach eine kleine Serie und war zwischenzeitlich bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz herangerückt.  Trotz der teils guten Vorstellungen der Mannschaft hadert Wallner mit den unnötigen Punktverlusten zu Beginn und Ende der Herbstsaison. „Wir spielen teilweise einen gepflegten Fußball, leider ruft die Mannschaft nicht immer ihr volles Potenzial ab. Wir konnten immerhin als einziges Team den Spitzenreiter aus Edt bezwingen und waren voll im Aufstiegsrennen, doch einige Spieler lassen oft in den entscheidenden Momenten den letzten absoluten Willen bzw. Einsatz vermissen.“  trauert Trainer Wallner der vergebenen Chance um den Aufstieg mitzumischen nach und spricht damit gezielt seine Führungsspieler an.

"Chancenlos waren wir nur gegen Molln, in jeder anderen Partie konnten wir mithalten. Gerade das Unentschieden gegen Grünau und die Niederlage gegen Grünburg schmerzen am meisten. Gegen Grünau müssen wir normalerweise zehn Tore machen und Grünburg hat uns aus eineinhalb Torchancen zwei Tore gemacht. Mit  dummen Abwehrfehlern machen wir uns so unsere teils starken spielerischen Auftritte zunichte", zeigt  sich der Übungsleiter weiter kritisch.

Abwehrchef verlässt den Verein, Eigenbauspieler kehrt zurück

Im Winter wird mit Markus Degenfellner der Abwehrchef den Verein verlassen, er wird künftig die Schuhe für den Lokalrivalen Wartberg/Krems schnüren. Markus Bruckner wechselt hingegen berufsbedingt zu Ligakonkurrent Grünau.  Mit Manuel Maurer kehrt ein Eigenbauspieler aus Neuhofen/Krems zurück zu seinem Stammverein, zusätzlich verstärkt Helmut Austerhuber von 1. Klasse-Klub Sipbachzell den Kader.
Gerade von Defensivallrounder Maurer erhofft sich Wallner dass er den Konkurrenzkampf im Mittelfeld ordentlich ankurbelt.

Für das Frühjahr steht aufgrund der aktuellen Tabellensituation, man steht mit 18 Punkten auf Rang sechs, bereits der Neuaufbau für die nächste Saison im Vordergrund. Eine Rangverbesserung auf Platz 3 -5 wird aber als Ziel angestrebt. Die Saisonvorbereitung startet am 29.1. mit einer Laufeinheit und ab 28.2 absolviert die Mannschaft ein Trainingslager in Maria Lankowitz.

Alexander Meier

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