UFC Grünau will "Rote Laterne" abgeben

Der UFC Grünau blickt auf eine rabenschwarze Saison zurück. In 24 Spielen musste man nicht weniger als 21 Niederlagen einstecken und beendete in der 2. Klasse Süd-Ost die Meisterschaft mit nur fünf Punkten auf dem Konto als Tabellenletzter. Auch in der kommenden Spielzeit sind keine großen Sprünge zu erwarten, soll vor allem das Minimalziel, nicht Letzter zu werden, erreicht werden. Nach der Trennung von Coach Alfred Bamminger trägt beim UFC ein "Urgestein" die Verantwortung.

 

Keine Verstärkungen

Seit wenigen Wochen schwingt mit Klaus Kramesberger ein waschechter Grünauer das Zepter. "Nachdem es mit einem auswärtigen Coach nicht nach Wunsch geklappt hat, hat sich der Klub für eine interne Lösung entschieden. Eigentlich wollte ich selbst nicht mehr spielen, aufgrund von Verletzungen muss ich jedoch einspringen und werde zunächst wohl als letzter Mann agieren", weiß der Neo-Trainer, der im Sommer auf Verstärkungen verzichten musste, mit Markus Bruckner (Kremsmünster) aber einen Abgang verzeichnet. "Natürlich täte der eine oder andere Routinier der Mannschaft gut, aus finanziellen Gründen waren Transfers aber nicht möglich, sodass wir mit einem sehr jungen Team in die Saison gehen werden."

 

Schwieriger Trainingsbetrieb

Der Verletzungsteufel hat ausgerechnet erfahrene Spieler ausgewählt, stehen derzeit Christian Aitzetmüller (Bänderriss im Sprunggelenk), Dominik Kratschmann (Meniskus) und Daniel Eiber, der an einer hartnäckigen Handverletzung laboriert, nicht zur Verfügung. "Da der Altersschnitt bei 20 bis 22 Jahren liegt und viele Schüler und Studenten in unseren Reihen stehen, ist der Trainingsbetrieb während der Meisterschaft sehr mühsam, da vor allem die Jungen zumeist nur einmal in der Woche trainieren können", so Kramesberger.

 

In Grünau werden weiterhin kleine Brötchen gebacken

Vor den drei ausstehenden Vorbereitungsspielen - gegen Traunkirchen, Grünburg und ASKÖ Ebensee - hat Klaus Kramesberger mit seinen Mannen bereits vier Mal getestet: 7:1 gegen ASKÖ Ebensee, 2:2 gegen Aurach, 1:5 gegen Scharnstein und 1:3 gegen Pettenbach-Reserve. "Da wir quasi mit einer spielfreien Runde in die Saison starten, haben wir für den Feinschliff eine Woche länger Zeit. Auch für die derzeit verletzten Spieler ist der verspätete Meisterschaftsstart von Vorteil", meint der Trainer, der auch in der kommenden Saison kleine Brötchen wird backen müssen. "Auch wenn wir alles daransetzten werden, die Trendwende zu schaffen und somit Selbstvertrauen zu tanken, geht es hauptsächlich darum, die Rote Laterne abzugeben bzw. den einen oder anderen Platz gutzumachen."

 

Günter Schlenkrich

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