Union Wartberg/Krems: "Im Winter gibt es einiges zu tun"

"Trotz der Niederlagenserie war die Mannschaft in einigen Spielen knapp dran, aufgrund einer schlechten Trainingsbeteiligung ist den Spielern nach rund 70 Minuten aber zumeist die Luft ausgegangen. Demzufolge hat man in der Schlussphase zahlreiche Gegentore kassiert und gingen einige Spiele unnötig verloren", weiß Ludwig Hornbachner, Neo-Trainer der Union Wartberg/Krems, wo im Winter der Hebel anzusetzen ist. Nach neun Pleiten in Folge konnte im Kellerderby in Marchtrenk der erste Sieg gefeiert werden. Im zweiten Spiel unter Coach Hornbachner, der Erwin Grafinger nachfolgte, erreichte man zum Saisonausklang gegen Pinsdorf immerhin ein Unentschieden. Mit nur vier Punkten auf dem Konto überwintern die Kicker aus Wartberg in der 2. Klasse Süd-Ost aber als Tabellenletzter.

 

Nach 40 Gegentoren, auf der Suche nach einem Verteidiger

Nachdem die Wartberger die vergangene Saison auf dem zehnten Platz abgeschlossen hatten und im unteren Tabellenmittelfeld zu finden waren, folgte im Herbst der Absturz, gingen die ersten neun Spiele allesamt verloren. Während Torjäger Kwadjo Boateng und Co. immerhin 18 Treffer bejubeln konnten - vier Mannschaften trafen weniger oft ins Schwarze - kassierte der Nachzügler satte 40 Gegentore. "Viele davon hat man, wie schon erwähnt, in der Schlussphase erhalten. Im Winter sehen wir uns nach einem Verteidiger um. Sollte ein Abwehrspieler zu uns stoßen, könnte der starke Atakan Özsu im Mittelfeld die Fäden ziehen und Stürmer Boateng mit brauchbaren Bällen versorgen", meint Hornbachner, der bereits die Fühler nach möglichen Verstärkungen ausgestreckt hat. "Aber es ist nicht einfach, Spieler zu einem Wechsel zum Tabellenletzten zu bewegen."

 

Optimierung der Physis

In der Winterpause wird nicht nur Ausschau nach Verstärkungen gehalten, sondern steht auch eine intensive Vorbereitung auf dem Programm. "Da es im Winter einiges zu tun gibt, möchte ich bereits in der zweiten Januar-Woche mit dem Training beginnen. Die körperlichen Defizite müssen unbedingt ausgemerzt werden, steht die Optimierung der Physis im Vordergrund", wünscht sich der Coach einen gegenüber dem Herbst wesentlich besseren Trainingsbesuch. Auf Philipp Hubinger muss der Übingsleiter künftig verzichten, der Kapitän hängt die Schuhe zwar nicht an den Nagel, der Mittelfeldspieler strebt jedoch eine Karriere als Schiedsrichter an.

 

Minimalziel: Nicht Letzter werden

Auch wenn große Sprünge in dieser Saison nicht mehr möglich sind, nehmen sich die Wartberger für das neue Jahr einiges vor. "Das Minimalziel ist, die Rote Laterne abzugeben. Das sollte möglich sein, da uns von Marchtrenk nur ein Punkt trennt. Da zum einen die Mannschaften vor uns in der Tabelle nicht allzu weit entfernt sind, und zum anderen - bis auf die Top-Teams - jeder Gegner zu schlagen ist, ist eine weitere Rangverbesserung kein unmögliches Unterfangen", blickt Ludwig Hornbachner der Rückrunde zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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