Union Ried/Trkr.: Toller Herbst mit Schönheitsfehler

Die Union Ried/Traunkreis hat ein interessantes und letztendlich auch erfolgreiches Sportjahr 2013 hinter sich. Nachdem man in der letzten Saison der 2. Klasse Süd-Ost nur den elften Platz belegt hatte, präsentierte sich die Elf rund um Spielertrainer Thomas Rumpl in der Hinrunde der aktuellen Meisterschaft auf der anderen Seite der Tabelle und überwintert als Dritter nur vier Punkte hinter dem Relegationsplatz. "Wir haben uns einiges vorgenommen, im Herbst ist aber sogar etwas besser gelaufen, als wir erwartet hätten, wenngleich noch mehr möglich gewesen wäre", so Rumpl.

 

10 Runden ungeschlagen - Neuzugang Petakov Torschützenkönig

Die Rumpl-Elf kam ausgezeichnet aus den Startblöcken und blieb in den ersten zehn Runden ungeschlagen. Ausgerechnet im Derby in Kremsmünster mussten die Rieder die erste und bislang einzige Niederlage einstecken. "Während wir bei den Unentschieden gegen die Top-Teams aus Gmunden und Schlierbach das nötige Quäntchen Glück hatten, haben wir bei der Derby-Pleite sowie beim Unentschieden gegen Kirchdorf einige Punkte liegen lassen. Auch wenn wir einige Zähler mehr hätten sammeln können, sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden", meint der Spielertrainer. Obwohl die beiden Erstplatzierten wesentlich mehr Treffer erzielten, avancierte Neuzugang Viktor Petakov mit 17 Toren zum Torschützenkönig. "Ebenso wie sein Landsmann Velizar Mirchev hat unser 24-jähriger Goalgetter voll eingeschlagen. Sollte er auch im Frühjahr Tore am Fließband erzielen, werden wir Petakov im Sommer nur schwer halten können", meint Thomas Rumpl.

 

In Heimspielen noch ungeschlagen - beste Defensive der Liga

Das heimische Waldstadion war im Herbst eine uneinnehmbare Festng, blieben Kapitän Peter Schwarzenbrunner und Co. als einziges Team der Liga auf eigener Anlage ungeschlagen und führen nach Verlustpunkten die Heim-Tabelle an. "Nicht zuletzt aufgrund unserer Heimstärke freuen wir uns auf die Heimspiele im Frühjahr, zumal mit Gmunden, Schlierbach und Steinhaus die unmittelbaren Konkurrenten ins Waldstadion müssen", sagt Rumpl, dem die kompakte Defensive in der Hinrunde Freude bereitete. Mit 13 Gegentoren kassierte der Drittplatzierte die wenigsten der Liga.

 

Mögliche Rückkehr von Eder nach Ried - Scheibmayr wieder fit

Großartige Kaderveränderungen sind in Ried im Winter nicht geplant, wenngleich man Transfers nicht ausschließt. "Zum einen wird Florian Eder möglicherweise von Kemsmünster wieder nach Ried zurückkehren, und zum anderen kann - wenn man in der Tabelle vorne mitmischt - sich immer etwas Interessantes ergeben", hätte der Spielertrainer gegen den einen oder anderen Neuzugang nichts einzuwenden. Nach einer Meniskusverletzung steht der routinierte Mittelfeldspieler Daniel Scheibmayr vor der Rückkehr in den Kader.

 

"Haben nicht den Druck, aufsteigen zu müssen"

Nach einer langen Winterpause nehmen Thomas Rumpl und seine Mannen am 23. Januar die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit ist ein intensives Trainingwochenende auf der eigenen Anlage geplant. "Wir fühlen uns in der Rolle des Jägers pudelwohl und haben nicht den Druck, aufsteigen zu müssen. Wir freuen uns auf die Rückrunde, vor allem auf die Heimspiele gegen die direkten Konkurrenten. Während andere Mannschaften, wie Schlierbach, unbedingt aufsteigen wollen oder sogar müssen, dürfen wir aufsteigen", so Rumpl, der die Aitzetmüller-Elf aus Schlierbach zum Top-Favoriten auf den Meistertitel erklärt.

 

Günter Schlenkrich

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